Donauwoerther Zeitung

Der Traum vom Modeln

Schönheits­wettbewerb Die beiden Nördlinger Adona Liebhardt und Massimilia­no Porcari nehmen bei der Wahl zu Miss und Mister Bayern teil. Was ihre Ziele sind

- VON JULIAN WÜRZER

Landkreis Mit dem Flugzeug kurz nach Paris fliegen, dort die neueste Mode auf dem Laufsteg bei der Pariser Fashion Week präsentier­en, zwischendu­rch die Fans über Instagram und Snapchat bei Laune halten, dann für ein kurzes Shooting übers Wochenende nach New York und manchmal noch ein paar Bilder aus dem Urlaub in Dubai posten. Das ist der Lebensstil, von dem viele junge Menschen träumen. Die beiden Nördlinger Adona Liebhardt und Massimilia­no Porcari können am Wochenende den Grundstein dafür legen. Sie tritt bei der Wahl zur Miss Bayern im House of Flames in München an, er könnte Mister Bayern werden.

Adona Liebhardt, 19 Jahre, 1,82 Meter und fitnessaff­in – als Kind war es schon einer ihrer größten Wünsche, später als Model zu arbei- Erfahrung hat Adona bereits bei der Wahl zur Miss Nürnberg und zur Miss Deggendorf gesammelt. Unter die ersten drei Platzierun­gen hat sie es allerdings nicht geschafft. Sie sei zu versteckt gelaufen, sagt sie. Dennoch habe Adona vieles gelernt, sie staubte dort auch ihren ersten Laufsteg-Job ab. „Die Wahlen darf man sich aber nicht so wie bei Germany’s Next Topmodel vorstellen. Denn die finden meist in einem Bierzelt statt“, sagt sie. Für die Wahl zur Miss Bayern am Samstag erhoffe sie sich nicht viel. „Ich muss mir da keinen Druck machen.“Denn sie wolle hauptsächl­ich Erfahrung sammeln und neue Kontakte in der Modebranch­e knüpfen.

Auf dem Münchner Laufsteg wird sie ein Sommeroutf­it präsentier­en müssen, also sich dem Publikum im Bikini zeigen. Angst davor habe sie nicht. In ihrem Umfeld seien die Meinungen zu solchen Auf- tritten geteilt. „Aber ich mag meinen Körper und zeige ihn auch gerne“, sagt sie. Und wenn das ihre Bekannthei­t steigere, dann könne das für sie nur förderlich sein. Am meisten freut sie sich allerdings darauf, am Wochenende mit einem Ballkleid über den Catwalk zu laufen.

Passend dazu werden sich die Männer bei der Wahl zum Mister Bayern im Anzug zeigen. Darunter wird dann auch Massimilia­no Porcari zu sehen sein. Zu seinem Anzug will er aber eine Fliege tragen, keine Krawatte, und die Hose will er über die Knöchel krempeln. Das sei dann vielleicht ein kleines Alleinstel­lungsmerkm­al. Viel Erfahrung hat der 18-Jährige noch nicht. Erst vor wenigen Wochen ist er überrasche­nd Zweiter bei der Wahl zum Mister Augsburg geworden und hat sich so für den Wettbewerb Mister Bayern in München qualifizie­rt. Als sein älterer Bruder zunächst mitbeten. kommen hatte, dass er an dem Schönheits­wettbewerb in Augsburg mitmacht, lachte er Massimilia­no aus. „Danach hat er aber nichts mehr gesagt“, sagt der 18-Jährige.

Für die Wahl am Samstag hat sich der Fußballer vom SC Athletik Nördlingen ein Ziel gesetzt: Alles, aber nur nicht Letzter werden. Bei der Jury um den früheren „Bachelor“Leonard Freier wolle er vor allem mit seiner Ausstrahlu­ng punkten. Denn nur über den Laufsteg zu gehen, sei zu einfach. Deshalb solle es auch Interviews vor dem Publikum geben. „Ich kann halt gut reden, das habe ich schon in Augsburg gezeigt“, sagt er.

Er erhofft sich wie Adona Liebhardt neue Kontakte. Und falls die Karriere als Model funktionie­ren sollte, will er für Sportartik­elherstell­er vor der Kamera posen und seine Mutter als seine Managerin anstellen.

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Foto: Porcari Er will mit seiner Ausstrahlu­ng punkten: Massimilia­no Porcari aus Nördlingen wurde schon Zweiter bei der Wahl zum Mister Augsburg.
 ?? Foto: Julian Würzer ?? Vor der Kamera zu posen, ist ihr Traum: Adona Liebhardt bringt schon einige Erfahrung auf dem Laufsteg mit.
Foto: Julian Würzer Vor der Kamera zu posen, ist ihr Traum: Adona Liebhardt bringt schon einige Erfahrung auf dem Laufsteg mit.

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