Havertz mit starkem Startdebüt
Leverkusener Talent gibt Vorlage zum 3:0
Neuer: Im 83. Spiel hatte er kaum was zu tun. Aber nicht ganz souverän: Kleiner Wackler (63.) und ungestümes Rauslaufen (83.).
Ginter: Machte hinten rechts dicht, stark im Kopfball. Vermied risikovolle Vorstöße. Nicht gefordert.
Süle: Wie schon in Paris Abwehrchef, der sich diesmal auch offensiv belohnte: Länderspiel-Tor Nummer eins. Hinten ohne Wackler.
Rüdiger: Viel Einsatz, aber noch zu ungestüm. Verteidigte schlecht gegen Iwanow (48.). Mischte vorn mit, verlängerte Ecke vor dem 2:0.
Kimmich: Seine Ecke führte zum 2:0. Als Libero vor der Dreierkette sicherte er die Offensive ab, verteilte die Bälle.
Kehrer: Gute Vertikalpässe, scharfe Flanken: Verkappter Spielmacher über rechts. Der Paris-Profi leitete das 1:0 ein. Gute Perspektiven.
Havertz: Gutes Startelf-Debüt: Der 19-Jährige war als Zehner lange präsent, legte klug zum 3:0 auf. Noch fehlt etwas Robustheit.
Hector: Praktisch Linksaußen, ohne große Aktionen nach vorn. Rettete kurz vor der Linie (55.). Nach bösem Foul verletzt raus (65.).
Gnabry: Der junge Bayer machte das Spiel schnell, ging weite Wege, mit seinen Pässen schuf er immer wieder Gefahr – und traf selbst.
Werner: Spielte in seinem HeimLänderspiel die Schnelligkeit aus. Aber zu hektisch. Ihm fehlt im DFB-Team derzeit der Torinstinkt.
Sané: Immer Unruheherd, mit seinem Turbo-Antritt kaum zu stellen. Brachte mit seinem Premierentor Deutschland zeitig auf Kurs.
Tah: Kam für Rüdiger. Fügte sich in die Dreierkette ein.
Brandt: Der Leverkusener forderte nach seiner Einwechslung gleich den Ball, diesmal mehr zentral. Lief viel, zog das Tempo noch mal an.
Rudy: Löw brachte den Schalker in den letzten 25 Minuten als zusätzliche Absicherung. Das gelang ihm ohne Schwierigkeiten.
Schulz: Der Hoffenheimer ersetzte den am Knöchel verletzten Hector.
Müller: Auch er durfte noch ran, blieb aber unglücklich (78.).
Goretzka: Der Neu-Bayer will mehr spielen als nur 15 Minuten.