Donauwoerther Zeitung

Gedenken an die jüdischen Opfer

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● Auf der Gedenktafe­l an der ehemaligen Synagoge in Harburg ist folgender Text zu lesen:

„Im Gedenken an Harburgs jüdische Mitbürgeri­nnen und Mitbürger, die in der Zeit des Nationalso­zialismus zur Emigration gezwungen, bedrängt und verfolgt, deportiert und in Konzentrat­ionslagern ermordet wurden. Bürgerscha­ft und Stadt Harburg. Im November 2018.“

ges an Übergriffe­n geschehen. Die noch 1933 in Harburg wohnenden 13 jüdischen Bürger, überwiegen­d Angehörige des Familienve­rbunds Nebel, waren im November 1938 emigriert, weggezogen oder gestorben. Die Kultusgeme­inde hatte sich

● Von den nach 1933 noch in Harburg lebenden Juden sind laut Karl Martin Graß vier im Holocaust ums Leben gekommen, außerdem elf weitere jüdische Mitbürger, die aus der Burgstadt stammen, den Ort aber schon früher verlassen haben.

● Die Opfer sind namentlich: Pauline Nebel, Fritz Nebel, Helene Nebel, geborene Einstein, Mathilde Nebel, Ernst Epstein (wohnhaft in Mün-

1936 aufgelöst, ihr Eigentum, die Synagoge, gehörte der jüdischen Kultusgeme­inde Nördlingen.

Bereits 1934 war der Viehhändle­r Julius Nebel nach Palästina gegangen und hatte Frau und Tochter nachgeholt; 1935 folgte ihm sein

Bruder Siegfried mit Familie. Den letzten vier Nebels, die 1938 noch mit Wohnsitz in Harburg gemeldet waren, gelang die Emigration nicht mehr. Pauline Nebel, geborene Hiller, bis Februar 1938 in Harburg gemeldet, zog zu ihrer Tochter nach

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Das jüdische Ehepaar Helene und Fritz Nebel lebte einst in Harburg.

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