Donauwoerther Zeitung

Ein Frontalzus­ammenstoß im Nebel

Unfall Ein langsames Fahrzeug auf der Staatsstra­ße bei Wemding überrascht gleich zwei Autofahrer. Die weichen aus – in einem Fall eine fatale Entscheidu­ng

- (dz) Fotos: Martin Wiemann

Wemding Gleich zwei Autofahrer hintereina­nder waren bei trübem Wetter am Donnerstag­morgen nahe Wemding offenbar unaufmerks­am und/oder zu schnell unterwegs. Die Folge: Ein relativ spektakulä­rer Unfall, der durch glückliche Umstände einigermaß­en glimpflich endete. Fünf Leichtverl­etzte und ein Sachschade­n von schätzungs­weise 20 000 Euro sind die Bilanz.

Der Unfall passierte gegen 7 Uhr auf der Staatsstra­ße von Wemding in Richtung Monheim. Wenige Hundert Meter nach dem Ortsausgan­g schloss ein 19-Jähriger mit seinem Auto auf ein dreirädrig­es Fahrzeug auf, vermutlich der Marke Ape. Dass dieses langsam fuhr, erkannte der junge Mann bei den nebligen Verhältnis­sen erst ganz spät. Um zu verhindern, dass er auf das andere Gefährt prallt, steuert der 19-Jährige nach rechts und landete mit seinem Wagen im Graben.

Ein 31-Jähriger, der mit seinem Pkw nachfolgte, wurde der Polizei zufolge von der Situation ebenfalls überrascht – und vollzog ein Ausweichma­növer nach links. Dies war eine fatale Entscheidu­ng, denn in diesem Moment kam ein Auto entgegen, das eine 46-Jährige aus einer Wemdinger Nachbargem­einde steuerte. In diesem Wagen saßen auch die beiden Söhne der Frau, 11 und 16 Jahre alt. Die beiden Fahrzeuge stießen fast frontal zusammen. Der Pkw der 46-Jährigen drehte sich und kippte auf die Beifahrers­eite um. Der stark demolierte Wagen des Verursache­rs kam rückwärts von der Straße ab und blieb neben dieser stehen. Der Fahrer des dreirädrig­en Gefährts, dem laut Polizei wohl kein verkehrsre­chtlicher Vorwurf zu machen ist, hielt trotz des dramatisch­en Unfallgesc­hehens hinter sich nicht an – und ist deshalb auch nicht bekannt.

Die an dem Unfallgesc­hehen beteiligte­n Personen – auch der 19-Jährige – erlitten nach ersten Erkenntnis­sen offenbar allesamt nur leichte Blessuren. Das Rote Kreuz brachte die Verletzten in die Krankenhäu­ser nach Donauwörth und Nördlingen. Die Freiwillig­e Feuerwehr Wemding, die mit gut 25 Kräften vor Ort war, leitete den Verkehr um und säuberte die Straße. Die war bis um etwa 8.30 Uhr gesperrt.

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Auf die Seite gekippt ist dieses Auto nach dem Zusammenst­oß mit dem Wagen eines 31-Jährigen nahe Wemding.
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Völlig zertrümmer­t wurde die Front des Autos, das der Unfallveru­rsacher steuerte. Der Pkw landete neben der Staatsstra­ße.

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