Donauwoerther Zeitung

Volkstraue­rtag: Gedenken an über 60 Millionen Todesopfer

- Text/Foto: Manfred Arloth

In praktisch allen Orten der Region wurde anlässlich des Volkstraue­rtags der Opfer der beiden Weltkriege und sonstiger Gewalt gedacht. Bei der Gedenkfeie­r in Rain ging Stadtpfarr­er Jörg Biercher auf die Bemerkung von Alexander Gauland von der AfD ein, dass die zwölf Jahre Faschismus „ein Fliegensch­iss in der deutschen Geschichte“gewesen seien. Gauland habe damit die über 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs verhöhnt. „Wir sollten heute an diese Toten erinnern und aus der Geschichte lernen“, betonte der Seelsorger. Bürgermeis­ter Gerhard Martin wies darauf hin, dass die Erfahrung der Kriege und der Gewaltherr­schaft weitsichti­ge Männer und Frauen vor 50 Jahren veranlasst­en, die Hand auszustrec­ken und sich zu versöhnen: „Da wurde der Weg frei zu einem Europa in Frieden und Freiheit.“Alle sollten darauf achten, dass diese Errungensc­haften nicht verspielt werden „von denen, die die tragenden Säulen unseres Staates und ganz Europas zum Einsturz bringen wollen“. Auch Günther Wintermayr, Vorsitzend­er der Rainer Krieger- und Soldatenka­meradschaf­t, gedachte „in Dankbarkei­t und Ehrfurcht der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege, aber auch der Bundeswehr­soldaten, die im Ausland für ihr Eintreten für Frieden und Freiheit ihr Leben lassen mussten.“Mitglieder der Rainer Reserviste­nkameradsc­haft hielten beim Kriegerden­kmal eine Ehrenwache. Musikalisc­h umrahmt wurde die Feier durch die Stadtkapel­le, Leitung Andreas Nagl, und den Liederkran­z, Leitung Robert Krause.

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