Rain kassiert höchste Saisonniederlage
Bayernliga Gebrauchter Tag für den TSV beim SV Kirchanschöring. Bei der 1:5-Pleite fangen sich die Tillystädter drei Tore in neun Minuten ein
Kirchanschöring/Rain Groß waren die Erwartungen, mit denen der TSV Rain in den Rupertiwinkel zum SV Kirchanschöring gereist war. Noch größer nach der 1:5-Niederlage die Enttäuschung. Die Rainer erwischten einen gebrauchten Tag und bezogen ihre höchste Saisonniederlage. Nur gegen Pullach hatte der TSV ebenfalls mit 1:5 verloren. Dass die Schützlinge von Trainer Daniel Schneider und CoSpielertrainer Johannes Müller in der zweiten Halbzeit innerhalb von nur neun Minuten drei Gegentore kassierten, muss sich das Team an die eigene Fahne heften.
Für Maximilian Bär kam gegenüber dem vergangenen Spiel wieder Johannes Müller in die Rainer Startelf. Michael Belousow ersetzte hinten rechts den absenten Johannes Rothgang. Doch wie schon so oft in dieser Saison änderte dies nichts am frühen Rückstand der Rainer. Dabei bediente Maximilian Streibl aus dem Zentrum heraus den auf halbrechter Position lauernden Tobias Schild, dieser spielte sofort weiter in den Lauf von Albert Deiter, der dann flach zum 1:0 einschoss (7.).
Bereits in der 13. Minute glich Marko Cosic durch einen verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 aus. SVK-Keeper Dominic Zmugg hatte Julian Brandt regelwidrig zu Fall gebracht. In der Folgezeit ging es hin und her. Kein Team konnte jedoch die entscheidenden Nadelstiche setzen. Beim TSV Rain kam bei einigen im Ansatz guten Angriffen immer der letzte Pass nicht. Fünf Minuten vor der Pause zog vom Mittelkreis aus der starke SVK-Mittelstürmer Albert Deiter los. Er setzte sich gegen Dominic Bobinger und danach gegen Johannes Müller in robuster Art durch. Diese Aktion hätte man durchaus als StürmerFoul bewerten können. Doch Schiedsrichter Gürkan Günebakan vom FC Alemannia München ließ weiterlaufen und Deiter brachte sein Team mit 2:1 in Führung.
Dann kam in der 45. Minute auch noch Pech dazu, als Marko Cosic nach einem schönen Zuspiel von Stefan Müller nur den rechten Innenpfosten anvisierte. Rains Trai- ner Daniel Schneider war in der Pause nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Insgesamt spielen wir nicht so griffig wie in den letzten Spielen.“Gleichzeitig war der Cheftrainer überzeugt davon, „dass wir noch gewinnen, wenn wir konsequenter spielen“.
Die Rainer probierten nun alles und wollten den schnellen Ausgleich. Stattdessen erhöhten die Platzherren durch einen verwandelten Foulelfmeter von Manuel Jung auf 3:1. Rains Kapitän Fabian Triebel hatte einen SVK-Spieler gefoult. Nur zwei Minuten später wurden die Schneider-Schützlinge klassisch ausgekontert. Der SVK spielte schnell nach vorne und Jung legte den Ball quer auf Maximilian Vogl. Dieser schlenzte den Ball zum 4:1 ins Netz (58.). Wenig später trat Florian Hofmann zu einem Eckball an. An Freund und Feind vorbei trudelte der Ball via Pfosten zum 5:1 ins Netz. Spätestens nach diesem herrlichen Treffer war das Spiel entschieden. Danach gab es noch eine Reihe völlig unnötiger Gelber Karten und den überzogenen Platzverweis gegen Rains Kapitän Triebel. Während Rains Trainer Daniel Schneider wegen der 1:5-Klatsche verständlicherweise bedient war, zeigte sich SVK-Trainer Michael Kostner sehr erfreut über das Ergebnis und sprach von einem auch in dieser Höhe verdienten 5:1-Sieg. SV Kirchanschöring Zmugg – Gürcan (ab 46. Urban), Eder, Köck, Sturm – Streibl, Muteba (ab 46. Vogl), Jung (ab 87. Birner), Hofmann – Schild, Deiter.
TSV Rain Hartmann – Belousow (ab 60. Krabler), Bobinger, Triebel, Knötzinger (ab
76. Bär) – J. Müller, Schröder – Zupur (ab
60. Kurtishaj), Cosic, S. Müller – Brandt. Tore 1:0 Albert Deiter (7.), 1:1 Marko Cosic (13., Foulelfmeter), 2:1 Albert Deiter (40.), 3:1 Manuel Jung (56., Foulelfmeter), 4:1 Maximilian Vogl (58.), 5:1 Florian Hofmann (65.) Gelb-Rot Fabian Triebel (TSV Rain/77./wiederholtes Foulspiel) Gelbe Karten Daniel Muteba, Yasin Gürcan, Manuel Jung, Maximilian Vogl, Albert Eder – Marco Zupur, Fabian Triebel, Marko Cosic, Stefan Müller, Michael Knötzinger. Zuschauer 511