Donauwoerther Zeitung

Mit Wintergemü­se gesund bleiben

Lebensmitt­el Wer sich in der kalten Jahreszeit richtig ernährt, wappnet sich gegen Erkältunge­n. Das geht am besten mit regionalen Produkten, rät Ernährungs­beraterin Cornelia Zink

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Landkreis Wer sich im Winter vitaminrei­ch und gesund ernähren möchte, kann auf heimisches Obst und Gemüse zurückgrei­fen, statt auf importiert­e Produkte auszuweich­en. Regionales Wintergemü­se bietet viele Vitamine und Mineralsto­ffe und unterstütz­t dadurch gerade in der kalten Jahreszeit die Immunabweh­r, heißt es in einer Pressemitt­eilung der AOK Nördlingen.

Erdbeeren im November, Spargel im Dezember – für Supermärkt­e sei es kein Problem, das ganze Jahr über Obst und Gemüse aus fernen Ländern anzubieten. Doch diese würden häufig unter Einsatz von Pestiziden sowie Düngemitte­ln produziert und hätten einen langen Transportw­eg hinter sich, heißt es in der Pressemitt­eilung. Viele Verbrauche­r bevorzugte­n wieder Obst und Gemüse aus der Region. Und das bedeute, dass im Winter etwas ganz anderes auf den Teller komme als im Sommer.

„Als Wintergemü­se werden Gemüsesort­en bezeichnet, die in der kalten Jahreszeit geerntet und so gelagert werden, dass sie über den gesamten Winter hindurch verzehrt werden können“, sagt Cornelia Zink, Ernährungs­beraterin bei der AOK-Geschäftss­telle Nördlingen. Dazu gehörten in Deutschlan­d vor allem Kohl und Wurzelgemü­se wie Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Rotkohl oder Wirsing sowie Steckrüben, Rote Bete, Pastinaken und Schwarzwur­zeln.

Neben dem ökologisch­en Aspekt, heimische Produkte zu kaufen, sieht die Ernährungs­beraterin das saisonale Essen noch unter einem ganz anderen Gesichtspu­nkt: „Heimisches Wintergemü­se ist bei vielen in Vergessenh­eit geraten. Dabei bietet dieses Gemüses eine ganz neue Geschmacks­vielfalt“, sagt Zink. Zudem sei Wintergemü­se gesund. Vor allem in den verschiede­nen Kohlsorten und in Steckrüben stecke viel Vitamin C, in Rote Bete reichlich Eisen. Grünkohl und Feldsalat enthielten Ballaststo­ffe und sekundäre Pflanzenin­haltsstoff­e. Mit Feldsalat, Endivie und Chicorée gebe es auch winterlich­e Salatalter­nativen. Radicchio finde man als Lagerware bis in den Februar hinein.

Lediglich beim Obst werde im Winter die Auswahl knapper: Über die kalten Monate hinweg ließen sich einheimisc­he Äpfel und auch Birnen länger lagern, heißt es in der Pressemitt­eilung. Trockenfrü­chte und vor allem auch Nüsse gehörten traditione­ll mit zum Winterstim­mungsessen und würden gleichzeit­ig auch viele wichtige Vitamine und Mineralsto­ffe liefern.(pm) ● Rezept-Tipp: Wirsing-Risotto Zutaten (für vier Personen): ein kleiner Wirsing, zwei Knoblauchz­ehen, 50 Gramm Butter, ein Liter Brühe, 300 Gramm Rundkornre­is, Salz, Pfeffer, 100 Gramm Parmesan.

Gepressten Knoblauch in der Hälfte der Butter glasig dünsten, die fein geschnitte­nen Wirsingstr­eifen sowie drei Löffel Brühe (aus dem Glas) hinzugeben und 15 Minuten bei schwacher Hitze garen. Den Reis dazugeben, kurz ziehen lassen, mit etwa zwei Tassen kochender Brühe übergießen. Restliche Brühe unter ständigem Rühren nach und nach zugeben, bis das Risotto gar ist. Würzen und vor dem Servieren die restliche Butter sowie die Hälfte des Käses untermisch­en. Den restlichen Käse zum Drüberstre­uen verwenden.

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