Landkreis kauft Container, statt sie zu mieten
Modulschule Rain: Mindestens 50000 Euro werden gespart
Um Kosten zu sparen, wird der Landkreis Donau-ries nun Container für die Bauphase des Rainer Schulzentrums kaufen, anstatt sie zu mieten. Dem stimmten gestern Kreis-bauausschuss und Mittelschulverband Rain in einer gemeinsamen Sitzung zu. Bekanntlich soll eine zwei- bis dreigeschossige Modulschule voraussichtlich ab Juni 2019 auf dem Volksfestplatz aufgebaut und dann im Januar 2020 bezogen werden. Sie bleibt nach jetziger Planung bis Dezember 2022 stehen – dann soll der Neubau des Schulzentrums fertig sein. Die Realschüler können weitestgehend innerhalb ihrer Schule ausweichen. Sie sind lediglich dann von der Containerschule betroffen, wenn sie bestimmte Fachräume dort nutzen müssen – etwa die Lehrküchen.
Wie Joachim Aurnhammer, Teamleiter Hochbau am Landratsamt, erläuterte, sei der Großteil der Container (150 Stück) ohnehin schon Eigentum des Landkreises und stehe derzeit an der Baustelle des Theodor-heuss-gymnasiums Nördlingen. Weitere 34 Stück seien nötig, um den Schulbetrieb der Mittelschule Rain dann während der Bauzeit aufrecht zu erhalten. Sie werden für 700 400 Euro gekauft. Deren Miete hätte 751400 Euro gekostet. So spart der Kreis auf jeden Fall schon einmal 50 000 Euro.
Im Dezember 2019 sollen die Rainer Schüler dorthin umziehen – für eine Dauer von etwa drei Jahren. Sollte sich die Bauphase verzögern, ist der Kauf erst recht wirtschaftlicher als die Miete. Außerdem bleibt am Ende die Option, die Container wieder zu verkaufen. Deren möglicher Restwert liegt momentan laut Hersteller bei 60 bis 70 Prozent. Allerdings hält Aurnhammer diese Prognose für schwierig, „da der Markt bei Containern sehr beweglich ist. Im schlimmsten Fall haben die Module am Ende nur noch Schrottwert. Ich denke aber schon, dass wir noch etwas dafür bekommen“.