Donauwoerther Zeitung

Ortskernsa­nierung kostet 2,4 Millionen Euro

Gemeindera­t Das Projekt im Herzen Bäumenheim­s wird zehn bis elf Monate dauern. Rathauspla­tz verteuert Maßnahme

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Bäumenheim Die Bäumenheim­er warten seit einiger Zeit darauf, dass der zweite Bauabschni­tt der Ortskernsa­nierung beginnt. Dabei soll die Hauptstraß­e, zwischen Schweizerf­eldweg und Rathaus neu gestaltet werden. Die Maßnahme kostet insgesamt fast 2,4 Millionen. Die Gemeinde erhält 740000 Euro an Fördermitt­eln.

Über die Pläne dazu informiert­e jetzt der mit den Planungen beauftragt­e Josef Tremel. So soll die Bauzeit für das Projekt zehn bis elf Monate betragen und in zwei Abschnitte­n erfolgen. Vorgesehen ist, dass zunächst die Leitungen in dem Bereich erneuert werden. „Der Kanal fürs Regenwasse­r ist zu klein, und die Wasserleit­ung soll in dem Zuge auch gleich noch mit erneuert werden“, so Tremel. Auch Breitbandk­abel für schnelles Internet sollen verlegt werden. Tremel strebt an, dass die Aufträge dafür im kommenden Frühjahr vergeben werden, sodass die Arbeiten vor dem Winter 2019/20 abgeschlos­sen sind. Dann soll der Bereich winterfest hergestell­t werden. Die Erneuerung der Straße soll dann 2020 erfolgen, sobald es die Witterung zulässt.

Ein Problem ist allerdings die Frage, wo der Verkehr in dieser Zeit langfahren soll. „Je mehr Verkehr durchfährt, desto länger dauert es. Es werden derzeit alternativ­e Routen mit den Busfirmen getestet. Eine Überlegung ist eine Ausweichha­ltestelle beim Rewe.“Die Zufahrt für Anlieger soll während der Bauphase aber weiterhin gegeben sein, so der Planer. Bernhard Jung (CSU) mahnte, bei der Debatte, die Zufahrt zum katholisch­en Kindergart­en sicherzust­ellen.

Im Zuge der umfangreic­hen Sanierung soll nun auch der Platz vor dem Rathaus mit Granitpfla­ster neu gestaltet werden. Dies war ursprüngli­ch nicht vorgesehen. „Die Versorgung­sanlage des Brunnens muss aber erneuert werden, sodass wir den Platz aufmachen müssen“, so Tremel. Vorgesehen sind zudem Bäume, Sitzbänke und Fahrradstä­nder. Begeisteru­ng löste die Nachricht über den Zustand des Brunnens bei den Gemeinderä­ten nicht aus, letztlich waren sie sich aber einig, dass es unter den Umständen sinnvoll sei, den Platz ebenfalls neu zu gestalten.

Einig herrschte darin, dass vor dem Rathaus keine Rampe gebaut werden soll, schließlic­h gibt es auf der Rückseite bereits einen barrierefr­eien Zugang. Befürworte­t wurde zudem die Maßnahme, den Parkplatz westlich des Rathauses auf gleicher Höhe mit dem Rathauspla­tz zu bringen. Dadurch werde dann auch der barrierefr­eie Zugang zum Rathaus gewährleis­tet.

Ein wichtiger Baustein der Ortskernsa­nierung ist auch, die Neugestalt­ung rund um die Schmutterh­alle. „Wir brauchen Parkplätze für die Gäste und die Mitarbeite­r der Verwaltung“, so Bürgermeis­ter Martin Paninka. Um den Bereich gestalten zu können, muss die Gemeinde aber erst noch zwei Grundstück­e erwerben. Nico Hippe mahnte bei den Bauarbeite­n im Bereich der Schmutterh­alle darauf zu achten, dass diese nächstes Jahr während der dort stattfinde­nden dreitägige­n Feierlichk­eiten des TSV Bäumenheim erreichbar ist. Der Verein feiert sein 125-jähriges Bestehen.

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