Gropper und Gewerkschaft vor Gericht
Bissinger Molkerei legt Beschwerde ein
Donauwörth/ Bissingen Nun ist es offiziell: Die Bissinger Molkerei Gropper und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) treffen sich vermutlich erneut vor Gericht. Auf Anfrage unserer Zeitung teilte die zuständige Kommunikationsfirma der Molkerei schriftlich mit: „Wir haben die Begründung des Gerichtes abgewartet und uns auf dieser Basis dazu entschieden, Beschwerde dagegen einzulegen.“Wie berichtet, hat die Gewerkschaft vor rund einem Jahr
Auf die Begründung folgte die Beschwerde
eine Unterlassungsklage beim Arbeitsgericht Augsburg gegen Gropper eingereicht. Der Hauptgrund: Die tarifgebundene Molkerei unterlaufe bei Regelungen zu Arbeitszeitkonten bayernweit geltende Branchentarifverträge.
Und die Gewerkschaft NGG bekam am Arbeitsgericht Donauwörth, wo im Sommer dieses Jahres die Verhandlung stattfand, recht. Nun gab der Richter die offizielle Begründung für das Urteil, worauf das Bissinger Unternehmen mit Einlegung einer Beschwerde reagiert. Wann genau sich die beiden Parteien wieder vor Gericht treffen, steht noch nicht fest.
Zwischenzeitlich ist Gropper aus einem von mehreren geltenden Tarifverträgen ausgestiegen. NGGSprecher Tim Lubecki wirft Firmeninhaber Heinrich Gropper Tarifflucht vor.