Donauwoerther Zeitung

Wasserwach­t wird besser ausgerüste­t

Hilfsorgan­isation Der Bau der neuen Garage ist eine Leistung für das Allgemeinw­ohl. Sie hat indessen eine ziemlich stolze Summe gekostet

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Bäumenheim „Der Glaube versetzt Berge, Gemeinscha­ft vollbringt Werke“, mit diesen Worten begrüßt Franz Oppel, Vorsitzend­er des Bayerische­n Roten Kreuzes Nordschwab­en, die geladenen Gäste. Der Anlass zur Feier war durchaus ein erfreulich­er: Der Bau der Garage für die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) der Wasserwach­t Bäumenheim für die Gemeinden Asbach-Bäumenheim, Oberndorf und Mertingen ist ein Gemeinscha­ftswerk.

Jahrelang haben insbesonde­re die Gemeinde Bäumenheim und die Wasserwach­t-Ortsgruppe eng zusammenge­arbeitet. Michael Haller, Vorsitzend­er der Wasserwach­t Bäumenheim, blickte auf den langen und steinigen Weg zurück, der im Jahr 2010 seinen Anfang nahm:

Das nächste Projekt ist bereits geplant

„Unser erstes SEG-Fahrzeug konnten wir in einer Garage in Mertingen unterbring­en. Das war damals eine Notlösung.“In den Folgejahre­n wurde mit den Bürgermeis­tern Hubert Eberle (Oberndorf), Albert Lohner (Mertingen), Otto Uhl und seinem Nachfolger Martin Paninka (Asbach-Bäumenheim) verschiede­ne Standorte für eine SEG-Garage diskutiert. Haller bedankte sich ausdrückli­ch für die finanziell­e Unterstütz­ung durch die Gemeinden Oberndorf (2500 Euro), Mertingen (25 000 Euro) und Asbach-Bäumenheim (152 000 Euro). Es wurden Spenden gesammelt, Eigenmitte­l mit eingesetzt – und die ehrenamtli­chen Mitglieder haben unzählige Stunden an Eigenleist­ung mit eingebrach­t.

Somit konnten die Gesamtkost­en in Höhe von rund 215 000 Euro schließlic­h gestemmt werden. Haller bedankt sich nicht nur bei den vielen Spendern, sondern auch für die gute Nachbarsch­aft mit den ansässigen Firmen sowie beim CCB.

Auch Bürgermeis­ter Martina Paninka blickte in seinem Grußwort zurück auf viele Arbeitsstu­nden, die in das Projekt gesteckt wurden. „Das nächste große Projekt, das bereits in der Planung ist, ist die Wachhütte am Hamlarer Bagger- see“berichtet er weiter. Er betonte, dass auch diese nicht für die Wasserwach­t, sondern für die Gemeinscha­ft der Badegäste errichtet wird. Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler richtet sich nach seinem Dank an die beteiligte­n Gemeinden ausdrückli­ch an den Vorsitzend­en der Ortsgruppe, Michael Haller. Der sei ein kluger Kopf und „vorne dran“.

Dekan Johannes Heidecker hat passend zum Anlass den Psalm 69 (Verse 2 und 3) als Grundlage für seine Ansprache gewählt: „Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen.“

Er hob in diesem Zusammenha­ng das ehrenamtli­che Engagement der SEG-Mitglieder, in Not geratenen Menschen aus Nächstenli­ebe zu helfen, hervor. Pfarrer Ivan Novosel sprach das Fürbitten-Gebet mit dem Segen für die neuen Räumlichke­iten.

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Foto: Haller Mit öffentlich­en Geldern der Gemeinden sowie mit Spenden wurde das neue Gebäude für die Schnell-Einsatz-Gruppe der Wasserwach­t finanziert.

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