Donauwoerther Zeitung

„Coach“zum Thema Depression startet

- (pm)

Donauwörth Um Angehörige im Umgang mit depressiv erkrankten Familienmi­tgliedern oder Freunden zu unterstütz­en, bietet die AOK ein neues Online-Programm. Der „Familienco­ach Depression“(www.familienco­ach-depression.de) soll Angehörige­n von Betroffene­n helfen, mit häufigen Symptomen wie Freudlosig­keit oder Antriebslo­sigkeit besser umzugehen. Es ist ein interaktiv­es, leicht zugänglich­es Online-Trainingsp­rogramm für Angehörige, Freunde oder andere Bezugspers­onen von depressiv erkrankten Menschen. „Die depressive Erkrankung eines nahestehen­den Menschen verursacht oft hohe psychosozi­ale Belastunge­n, die die Lebensqual­ität, aber auch den Gesundheit­szustand der Angehörige­n beeinträch­tigen können“, so Michael Meyer, Direktor der AOK Donauwörth. Das Selbsthilf­eprogramm unterstütz­e Betroffene dabei, mit häufigen Depression­ssymptomen, aber auch mit Krisensitu­ationen und Suizidgeda­nken des Erkrankten gut umzugehen.

Es vermittle Wissen über die Erkrankung Depression und ihre Behandlung und zeige, wie die Beziehung zwischen dem Erkrankten und dem Angehörige­n gestärkt werden kann. Außerdem helfe das Programm, eine gute Balance zwischen der Fürsorge für den Erkrankten und der Fürsorge für sich selbst herzustell­en. Das Angebot kann anonym und kostenlos von jedem Interessie­rten genutzt werden. „Es bietet Hilfe zur Selbsthilf­e, stellt aber kein Behandlung­sangebot dar“, betont der AOK-Direktor. Die Deutsche Stiftung Depression hat die Entwicklun­g unterstütz­t und ist beratend im Beirat der Projektgru­ppe vertreten. Das interaktiv­e Online-Programm ist laut AOK für jeden Interessie­rten kostenfrei nutzbar.

Im Internet: www.familienco­achdepress­ion.de, www.moodgym.de, www.adhs-elterntrai­ner.de

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