Donauwoerther Zeitung

Es gilt das Prinzip Hoffnung

Projekte Viele Maßnahmen können erst 2019 begonnen werden

- VON HELMUT BISSINGER

Oberndorf In der Lechgemein­de Oberndorf gilt im Moment das Prinzip Hoffnung. Dieses Wort nahm Bürgermeis­ter Hubert Eberle jedenfalls häufig in den Mund, als er im „Kronensaal“über die Entwicklun­gen in der Kommune berichtete. Viel habe man 2018 vor gehabt, doch vieles habe man nicht verwirklic­hen können, bedauerte der Rathausche­f. Jetzt soll nach diesem „Jahr des Wartens“aber ein „Jahr des Bauens“kommen.

In Verzug, so Eberle, sei man bei den Bauarbeite­n am Pater-FreyRing, weil Fristen und Zusagen nicht eingehalte­n worden seien, so- wie beim Ausbau der Dorfstraße durch den Landkreis. Hier sei die Ausschreib­ung zurückgeno­mmen worden. Jetzt werde die Straße wohl im kommenden Frühjahr ausgebaut. Er hoffe, so Eberle, dass die erzielten Preise bei der neuerliche­n Ausschreib­ung marktgerec­ht seien.

Ein weiteres „heißes Eisen“seit Jahren ist das Vereinshei­m und Gemeinscha­fshaus in Eggelstett­en. Dort sind die Schützen im Keller untergebra­cht. „Ein untragbare­r Zustand“, wie viele sagen. Deswegen ist ein Anbau geplant. Dort könnten die Schießstän­de untergebra­cht werden. Bürgermeis­ter Eberle rechnet damit, dass im Frühjahr 2019 mit den Bauarbeite­n be- gonnen werden kann. Danach könne man die Sanierung der übrigen Gebäudetei­le angehen.

Beim Ausbau des Kindergart­ens in Oberndorf (durch die Kommune von der katholisch­en Kirchengem­einde erworben) drängt nach Ansicht des Bürgermeis­ters die Zeit, weil die Nachfrage nach einer Mittagsbet­reuung steige. Noch in diesem Jahr sollen die Pläne für ein Kinderbetr­euungszent­rum in Oberndorf beim Landratsam­t eingereich­t werden. Das Projekt werde durch die Regierung von Schwaben staatlich gefördert. Wenn es glücke, im September 2019 den Grundstein zu legen, könnte der Neubau Ende 2020 fertig sein.

Eine Bemerkung am Rande ließ vor rund 260 Besuchern aufhören: Die Gemeinde hat das sogenannte Sparkassen-Gebäude erworben. Dafür wurden 225 000 Euro vorgesehen. Wie Eberle sagte, habe man dadurch eine deutliche Reduzierun­g des Leistungsa­ngebots und möglicherw­eise sogar eine Schließung der Bank vermeiden können. In dem Gebäude stehen auch Räume zur Verfügung, die anderweiti­g genutzt werden könnten.

Schließlic­h nannte der Bürgermeis­ter die aktuelle Einwohnerz­ahl: Demnach leben derzeit 2661 Menschen (23 mehr als im Vorjahr) aus 29 Nationen in Oberndorf, Eggelstett­en und Flein.

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