Mehr Schüler für Sport begeistern
Versammlung Der Arbeitskreis Sport in Schule und Verein tagt in Nördlingen. Viele Fachbereiche wünschen sich mehr Beteiligung von Kindern bei Wettbewerben
Nördlingen Zur Sitzung des Arbeitskreises Sport in Schule und Verein trafen sich die Mitglieder, bestehend aus Obleuten der verschiedenen Sportarten, Vertretern des Bayerischen Landessportverbandes, dem Zweiten Vorsitzenden des Arbeitskreises, Schulamtsdirektor Michael Stocker in Vertretung von Renate Heinrich, und der Geschäftsführerin Marga Riedelsheimer in Nördlingen.
Wieder hatte die Sparkasse ihre Räume zur Verfügung gestellt, um über die Belange des Schulsports zu diskutieren. Dieses Jahr traf man sich in Nördlingen, wo Michael Langenbucher von der Sparkasse Nördlingen sich Zeit nahm, dem Arbeitskreis für seine getane Arbeit zu danken, und auch weiterhin die Unterstützung der Sparkassen zusicherte.
Im Verlauf der Sitzung stellte Marga Riedelsheimer zuerst die allgemeine Entwicklung im Schulsport vor. Leider gingen die Anmeldungen zu den Schulsportwettbewerben seit Jahren kontinuierlich leicht zurück. Nur in wenigen Sportarten blieben sie konstant. So ist auch der bayernweite Trend, das brachte Riedelsheimer von der alljährlichen Bezirksausschusssitzung der Regierung von Schwaben mit. Andreas Weinig, als einer der Fachberater, stellte wichtige Neuerungen im Wettkampfbetrieb vor.
Die Meldezahlen im Landkreis Donau-Ries sind relativ konstant, wobei weiterhin einige Schulen gar nicht erreicht werden, kaum oder nicht melden. Zahlenmäßig nennenswerte Meldungen gibt es seit Jahren nur in den Sportarten Fußball, im Basketball, Turnen, Schwimmen und Volleyball und zusätzlich zu den Kreissportfesten und Grundschulwettbewerben.
Die Obleute gaben im Anschluss daran einen kurzen Bericht über die Situation in den einzelnen Sportar- ten ab. Riedelsheimer, Obfrau Basketball, erhalte weiterhin wenige Meldungen, allerdings seien mit dem THG Nördlingen immer sehr Mannschaften am Start. So wurde man letztes Jahr in zwei Wettkampfklassen Landessieger und mit den Jungen III/1 Vierter in Berlin bei den deutschen Schulmeisterschaften im „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb. Josef Wizinger, Obmann Volleyball, appellierte noch einmal an die Mittelschulen und anderen weiterführenden Schulen, sich doch vermehrt zu den Angeboten im Volleyball und Beachvolleyball zu melden. Die meldenden Mannschaften aus Wallerstein und Nördlingen schnitten alle Jahre sehr erfolgreich in Bayern ab.
Erwin Ulrich, Obmann Fußball, zeigte sich mit der Situation im Fußball zufrieden und übergab den Stab an seinen Nachfolger Thorsten Gleichmar. Erwin Ulrich wurde dann auch im Anschluss von Geschäftsführerin Marga Riedelsheimer offiziell als Obmann entpflicherfolgreiche tet, nachdem er 30 Jahre für den Arbeitskreis tätig war. Riedelsheimer zeigte auf, dass es wohl nur noch wenige Menschen gäbe, die über einen so langen Zeitraum ehrenamtlich für den Schulsport kämpften und dass dies eine unschätzbare Leistung sei, für die der Arbeitskreis extrem dankbar ist. Andi Weinig und Annett Schäfer, beide Fachberater im Landkreis, meldeten erfreuliche Zahlen von den Kreissportfesten in Leichtathletik und auch im Geräteturnen der weiterführenden Schulen, lediglich das Gerätturnen im Grundschulschulbereich zeigte rückläufige Meldezahlen. Wenig oder gar keine Meldungen vermeldeten die Obleute im Judo, im Tischtennis und im Tanz.
Die Arbeitskreismitglieder hatten im vergangenen Jahr zum ersten Mal den Beschluss gefasst, eine Vielzahl von Fortbildungen in verschiedenen Sportarten anzubieten, um Lehrkräften die Möglichkeit zu bieten, durch Fachleute in die ein oder andere Sportart hinein zu schnuppern. Der Arbeitskreis ist sich sicher, hier auf dem richtigen Weg zu sein, und wird dies auch in diesem Schuljahr wieder organisieren. Ab Januar werden diverse Angebote im Fortbildungsprogramm stehen. Abschließend stellte Marga Riedelsheimer noch einmal heraus, wie wichtig es sei, dass engagierte Leute an den Schulen den Sport vertreten, den Schulsport fördern, ihr Kollegium motivieren und die Schulleitungen informieren, damit die Stellung des Schulsports nicht weiter zurück – sondern eher wieder vorangebracht wird.
Schulamtsdirektor Michael Stocker lobte die vielen Aktivitäten im Kreis Donau-Ries, zeigte sich sehr zufrieden mit der Arbeit des Arbeitskreises und deren Vertreter und bat alle, auch weiterhin so aktiv und engagiert im Sinne der Schüler zu arbeiten.