Donauwoerther Zeitung

CSU lehnt Sitz der Sparkasse in Dillingen ab

- (dz)

Donauwörth Ein breites Themenfeld wurde beim politische­n Abend des CSU-Ortsverban­des Donauwörth behandelt. Im Mittelpunk­t stand ein Vortrag von Landrat Stefan Rößle (CSU), der über die Kreispolit­ik mit Blick auf Donauwörth referierte. „Wenn wir in der Partei zusammenha­lten, dann sind wir unschlagba­r“, fasste der Landrat zusammen und nannte die Gesamtsumm­e von knapp 300 Millionen Euro, die in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, gKU und Abfallwirt­schaftsver­band in den vergangene­n gut 20 Jahren im Landkreis investiert worden seien.

Davon habe auch Donauwörth profitiert, auch im Rahmen von Pflichtauf­gaben des Landkreise­s. Rößle nannte als Beispiele die Schulen, die Stauferhal­le, das Krankenhau­s und die Räume des Landratsam­tes selber. In nächster Zeit werde der Landkreis für die anstehende Sanierungs­maßnahme am Gymnasium Donauwörth geschätzt 13 Millionen Euro investiere­n. Für den geplanten Neubau der Krankenpfl­egeschule sind rund zwei Millionen Euro und für den Neubau des fünften Operations­saals sowie der Intensivst­ation in Donauwörth sind rund 14 Millionen Euro vorgesehen. Zudem werde der Landkreis den Neubau der gemeinsame­n Realschule Heilig-Kreuz und St. Ursula mit fünf Millionen Euro bezuschuss­en. Die Diskussion wurde vom Ankerzentr­um und den aktuellen Entwicklun­gen bei der Sparkasse geprägt. „Am 31. Dezember 2019 ist zu 1000 Prozent Schluss“, betonte der CSU-Ortsvorsit­zende Wolfgang Fackler. In dem Zusammenha­ng verwies er auch auf Medienberi­chte von Ende September. Darin bestätige Kemptens Oberbürger­meister eine gemeinsame Erklärung der Stadt mit dem Freistaat Bayern, der zufolge dem Freistaat ein Teilstück der dortigen Artillerie-Kaserne für eine Erstaufnah­meeinricht­ung befristet bis maximal zum Jahr 2026 zur Verfügung steht. Bei den Debatten zur Zukunft der Sparkasse wurde klar, dass sich die Donauwörth­er Mitglieder einen Zusammensc­hluss mit Nördlingen wünschen und eine nordschwäb­ische Lösung mit Sitz in Dillingen ablehnen.

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