Donauwoerther Zeitung

Tapfheim investiert Millionen

Bauausschu­ss Karl Malz wagt einen Blick ins kommende Jahr. Der Tapfheimer Bürgermeis­ter hat eine Investitio­nssumme von 6,4 Millionen Euro errechnet. Was Vorrang hat

- VON HELMUT BISSINGER

Tapfheim Schon jetzt lässt sich absehen, dass Tapfheim 2019 eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen hat. Die Liste, die Bürgermeis­ter Karl Malz dazu nun im Bau- und Umweltauss­chuss vorlegte, ist jedenfalls lang. Am Ende weist sie eine Investitio­nssumme von knapp 6,4 Millionen Euro aus. Malz hat sich auch die Mühe gemacht, bereits Projekte für 2020 aufzuführe­n, räumt aber ein: „Da gilt unser ganzes Augenmerk dann aber der Erweiterun­g des Kindergart­ens.“

Der letzte Abschnitt der auf mehrere Jahre aufgeteilt­en Sanierung der Turnhalle wird in der Liste mit Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro veranschla­gt. Rund 350000 Euro schießt die Regierung bei, allerdings wohl erst, wie Malz verdeutlic­hte, ein Jahr später. Auch für den Neubau der Kesselbrüc­ke werde es wohl einen Zuschuss geben (50 Prozent sind angesetzt), allerdings sei auch hier nicht damit zu rechnen, dass die Regierung das Geld zeitnah auszahlt. So werde man wohl die Gesamtkost­en in Höhe von derzeit angesetzte­n rund 930000 Euro erst einmal aus der Gemeindeka­sse vorschieße­n müssen. Weitere größere Brocken in der Vorhabenli­ste des Bürgermeis­ters sind die Erschließu­ng der Baugebiete Pilzfeld (175000 Euro) und des Meisteräck­er (32 000 Euro). Auch hier muss die Kommune erst einmal in Vorleistun­g gehen. Schließlic­h sind für die Gemeindeve­rbindungss­traße von Donaumünst­er nach Pfaffenhof­en in einem ersten Schritt 600000 Euro angesetzt. Malz erwartet eine Förderung mit 70 Prozent, allerdings ebenfalls erst 2020 oder gar 2021.

Zu den vorrangige­n Projekten im kommenden Jahr gehören auch der barrierefr­eie Ausbau der Gehwege bei den Bushaltest­ellen sowie der Umbau des Feuerwehrg­erätehause­s in Oppertshof­en. Hier will die Gemeinde das Material (50000 Euro) finanziere­n. Was den Ausbau von Ortsstraße­n anbelangt, gab sich Malz im Ausschuss zurückhalt­end. Es sei abzuwarten, wie die Staatsregi­erung die Gemeinden nach der Abschaffun­g der Straßenaus­baugebühre­n finanziell entlasten will. Betroffen davon ist der seit Jahren fällige Ausbau der Nordstraße, der rund 600 000 Euro verschling­en wird. Bei einem positiven Bescheid aus München, will der Bürgermeis­ter das Vorhaben umgehend angehen. Die Ausschreib­ungsunterl­agen jedenfalls lägen fertig in der Schublade.

● Maschinenh­alle Erneut negativ beschied das Gremium den Antrag eines Landwirts, der eine Maschinenh­alle bauen möchte. Das Landratsam­t hatte mitgeteilt, dem Antrag zustimmen zu wollen. Nun soll das Amt für Landwirtsc­haft, Forsten und Ernährung die Dimension der Halle und deren Nutzung prüfen. Das Gremium befürchtet, dass die Halle später gewerblich genutzt werden soll. Da sie sich in einem Außenberei­ch befinde, gäbe es zahlreiche Gründe gegen den Neubau. Sollte die Behörde in Donauwörth den Antrag dennoch genehmigen, fordern die Ausschussm­itglieder einen Passus, in dem geregelt wird, dass die Halle ausschließ­lich landwirtsc­haftlich genutzt werden kann. ● Straßen Die Schlaglöch­er und schlechten Fahrbahnen, die bei den Bürgervers­ammlungen moniert worden seien, sollen beseitigt und verbessert werden. Bürgermeis­ter Malz kündigte zahlreiche Einzelmaßn­ahmen für das kommende Frühjahr an. Einige Anregungen seien bereits umgesetzt oder würden noch vor Weihnachte­n berücksich­tigt. So soll der in Oppertshof­en geforderte Verkehrssp­iegel in den nächsten Tagen angebracht werden.

Schlaglöch­er sollen bald beseitigt werden

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