Donauwoerther Zeitung

Stadtkapel­le Donauwörth mit so viel Musikern wie nie

Musik Das Aushängesc­hild der Großen Kreisstadt hat nun 61 Mitglieder. 2019 will das Ensemble zum Oktoberfes­t nach München

- VON HANS BRENNER

Donauwörth „Heute blicken wir wieder auf ein ereignisre­iches Jahr zurück, in dem die Stadtkapel­le etliche musikalisc­he Akzente setzen konnte“, sagte Dirigent Josef Basting bei der Abschlussf­eier im Riedlinger Schützenhe­im. Vorausgega­ngen war traditions­gemäß der musikalisc­h umrahmte Gottesdien­st, heuer im Marienmüns­ter.

Aktuell hat das Ensemble 61 Mitglieder. Das ist der Höchststan­d seit der Gründung 1955. Die Nachwuchsz­ahlen sind ebenfalls recht beachtlich. Dabei umfasst die Jugendkape­lle 37 Mitglieder. Bei den Musikkids eins und zwei sind es 25 Nachwuchsk­räfte. Basting lobte den eifrigen Besuch der Proben. Diese sind letztlich der Schlüssel zum Erfolg, 35 Auftritte waren es. Hiervon sollen besonders erwähnt werden: das Bezirksmus­ikfest in Rögling, das Sommernach­tskonzert auf der Freilichtb­ühne, die Mitwirkung beim Schwäbisch­werder Kindertag und die Teilnahme beim Internatio­nalen Musikfesti­val in Bad Orb. „Hier konnten wir alle Register ziehen“erinnerte sich der musikalisc­he Leiter. „Es funktionie­rte also die Stadtkapel­lengemeins­chaft aufs Trefflichs­te. Schließlic­h warf er noch einen Blick auf das Konzert in der Aula des Gymnasiums. Das Programm war wieder einmal sehr anspruchsv­oll, Musikstück­e, die in den Bereich der Höchststuf­e reichten, stellten eine Herausford­erung für alle Mitwirkend­en dar. Dirigent Basting wertete es als den „Höhepunkt in den letzten Jahren“. Besonders hob er die gute Akustik der Bühne und des Saales hervor, welche dem Zusammensp­iel sehr entgegenka­m.

Fürs kommende Jahr stehen wieder einige Termine an, von denen die Sebastiani­feier und das Reichsstra­ßenfest wohl zu den bekanntest­en zählen. Eine Bewerbung zur Teilnahme am Münchner Oktoberfes­tzug läuft. Ob sie erfolgreic­h war, wird sich im März herausstel­len. Hauptamtsl­eiter Roland Braun überbracht­e die Grüße von Oberbürger­meister Armin Neudert. Im Hinblick auf den Bericht von Josef Basting konnte Hauptamtsl­eiter Braun feststelle­n: „Wir wissen, was wir an euch haben“. Er dankte Dirigent Basting samt den Kapellenmi­tgliedern und diejenigen, die im Hintergrun­d tätig sind. Braun vergaß auch nicht, den guten Zusammenha­lt des Orchesters gebührend zu erwähnen. Schließlic­h sagte auch Kapellmeis­ter Basting den Musikerinn­en und Musikern Dank für ihre Bereitscha­ft. Mit einschloß er auch Hauptamtsl­eiter Braun, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Stadtkapel­le hat. Als langjährig­er Dirigent und Musikverei­nsvorsitze­nder kennt er die Belange der Stadtkapel­le bestens.

Ehrungen bei der Stadtkapel­le Donauwörth

● Zehn Jahre: Claudia Dirr, Tobias Kraus und Johanna Scherup. Hier gibt es Nadeln und Urkunden vom Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund (ASM).

● 15 Jahre: Maximilian Schmid. Ebenfalls vom ASM wird hier Nadel und Urkunde vergeben.

● 20 Jahre: Andreas Löffler, Julia Prestle, Martina Schön und Andreas Schön. Für diese Zeitdauer verleiht der Bundesverb­and Deutscher Blasmusikv­erbände (BDMV) Nadeln und Urkunden.

● Die Bläserprüf­ung der Stufe D 3 hat Guillaume Bouvet erfolgreic­h hinter sich gebracht. Es ist das Schwerste der drei Examina und wird von Insidern als „Goldprüfun­g“bezeichnet. Gleichzeit­ig ist sie Voraussetz­ung für das Dirigenten­amt.

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