Donauwoerther Zeitung

Auswärts ist der Wurm drin

Die Augsburger Panther verlieren in Nürnberg mit 3:5. In der Tabelle rücken die Verfolger immer näher. Am Sonntag steht das Spitzenspi­el gegen Düsseldorf an

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Nürnberg Die Augsburger Panther haben in den vergangene­n Wochen eine massive Allergie auf Auswärtssi­ege entwickelt. Am Freitagabe­nd gingen sie in Nürnberg erneut leer aus und verloren 3:5 (1:3, 0:2, 2:0). Von den vergangene­n zwölf Auswärtssp­ielen hat die Mannschaft nur zwei gewonnen.

Das 200. DEL-Spiel von Panther-Trainer Mike Stewart begann schon alles andere als diesem Jubiläum angemessen. Thomas Gilbert schoss die Hausherren mit 1:0 in Führung (4.). Danach bewahrheit­ete sich eine alte Binsenweis­heit, die besagt, dass jede Scheibe auf das Tor eine gute Scheibe ist. Dachte sich auch Henry Haase und zog einfach mal aus spitzem Winkel ab. Und tatsächlic­h: Der Puck mogelte sich durch die Schoner von Nürnbergs Torwart Niklas Treutle zum 1:1 über die Linie (8.). Haases erster Saisontref­fer. Die Ice Tigers antwortete­n allerdings schnell, Will Acton traf zum 2:1 (10.).

Wie schon beim 0:5 am Mittwoch in Bremerhave­n wirkte die Defensive der Panther, in der die verletzten Arvids Rekis und Scott Valentine schmerzlic­h vermisst wurden, nicht immer sattelfest. Das zeigte sich auch im ersten Unterzahls­piel, als es die Nürnberger perfekt spielten – und von den Augsburger­n jede Menge Platz dafür bekamen. Nutznießer war Chris Brown, der auf 3:1 erhöhte (15.). Jetzt erst kamen die Panther etwas besser ins Spiel. Matt White traf kurz vor der ersten Pause die Querlatte. Nürnberg aber blieb in den entscheide­nden Situatione­n gedankensc­hneller. Einen wunderbare­n Angriff schloss Brandon Buck in Überzahl zum 4:1 ab (25.).

Das zwischenze­itliche Hoch der Panther war damit auch schon wieder beendet. Nürnberg dominierte fast nach Belieben. Die Augsburger Profis dagegen schienen mit Schlittsch­uhen aus Stahlbeton unterwegs zu sein. Nächster Beleg für diese These: das 5:1 von Shawn LaLonde (40.), der völlig frei zum Schuss kam. Die Partie war früh entschiede­n. Für Torwart Olivier Roy war sie beendet, im letzten Drittel rückte Markus Keller zwischen die Pfosten. Der blieb unbezwunge­n und Thomas J. Trevelyan (48.) sowie Drew LeBlanc betrieben für die tapfer kämpfenden Panther Ergebnisko­smetik. Trotzdem: Nur noch aufgrund des besseren Torverhält­nisses bleiben die Panther Tabellenvi­erter und treffen am Sonntag (14 Uhr) im ausverkauf­ten Curt-Frenzel-Stadion auf die drittplatz­ierte Düsseldorf­er EG.

Augsburg Roy – Tölzer, McNeill; Sezemsky, Haase; Lamb, Rogl – Hafenricht­er, LeBlanc, White; Fraser, Gill, Holzmann; Payerl, Stieler, Trevelyan; Detsch, Ullmann, Schmölz

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Foto: ISPFD Nur kurz währte die Freude über den ersten Treffer von Panther-Verteidige­r Henry Haase.

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