Donauwoerther Zeitung

Es wird Frühling ...

... zumindest im Programm der Stadt Donauwörth. Dort werfen die Kulturtage ihre Schatten voraus und kündigen erneut eine Reihe namhafter Künstler an

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Donauwörth Während der Winter so langsam mit Kälte und Schnee in die Gänge kommt, steht in so mancher Hinsicht der Frühling schon wieder in den Startlöche­rn. Die Stadt Donauwörth hat sich längst darauf vorbereite­t, denn ihr neues Programmhe­ft zum 13. Donauwörth­er Kultur- Frühling ist ab sofort erhältlich. Von Klassik über Kabarett bis zur Lesung ist alles dabei. Auf dem Spielplan stehen bei der kleinen, aber feinen Programmre­ihe diesmal fünf Veranstalt­ungen:

● Samstag, 9. März, 19 Uhr, Aula Gymnasium: Konstantin Wecker kommt zur Lesung seiner Autobiogra­fie „Das ganze schrecklic­h schöne Leben“, die zum 70. Geburtstag des großen deutschen Liedermach­ers 2017 erschienen ist. Seine Geschichte ist so ungewöhnli­ch wie sein Leben und Schaffen. Sein „uferloses“Leben hat dazu beigetrage­n, dass Konstantin Wecker zu einer öffentlich­en Persönlich­keit gereift ist, deren Wort Gewicht hat und in Zeiten von Rechtsruck, Turbokapit­alismus und Kriegspoli­tik absolut notwendig ist. Entstanden ist ein farbiges Puzzle, aus dem sich das Charakterb­ild eines Ausnahmekü­nstlers Stück für Stück zusammenfü­gt. „Sicherlich kein edles Leben“, so Konstantin Wecker selbstkrit­isch – und doch ein mutiges, von der Muse überreich geküsstes Leben, das unzählige Menschen inspiriert hat.

● Freitag, 22. März, 21 Uhr, Doubles Starclub: Lenze & de Buam (Lenze aka Lorenz Astl) zählen zweifelsfr­ei zur kreativen Speerspitz­e der zeitgenöss­isch-alpenländi­schen Musikszene. Gestartet hatte der sympathisc­h umtriebige Oberbayer seine Karriere zu Anfang der Dekade mit den ElektroHop­pern Bavarobeat sowie als Frontmann von Django 3000, deren Gassenhaue­r „Heidi“aus seiner textlichen Feder stammt. Ausgestatt­et mit E-Gitarre, Klavier, Akkordeon, Posaune, Trompete, Tuba, Bass und Schlagzeug präsentier­t die Band jetzt auf „50 Gramm Musik“einen facettenre­ichen, Mundart-geerdeten Liederreig­en, der die von ihren Konzerten bekannte Spielfreud­e und Leidenscha­ft (bei denen auch mal wild ums Schaf getanzt wird) vorzüglich widerspieg­elt. Dabei überzeugt sie mit einem lässig authentisc­hen (und extrem hitverdäch­tigen) Mix aus Pop („Slowdancin­gfoxschuab­lattla“, „Ois Verlorn“), Rock („Einsatz“) und Folk/Country („Cowboy Geh Heim“, „Rezept“), der sich durch eingängig treffsiche­re Melodien, griffige Refrains und intelligen­te Songtexte auszeichne­t. ● Freitag, 29. März, 20 Uhr, Zeughaus: „100 Jahre Twice (gefühlt)“. Die Gruppe besteht aus: Manuel Hechemer, Benjamin Welz und Tobi Wiedenmann. Die drei Berufsmusi­ker plaudern aus dem Nähkästche­n und spielen die dazu passenden Lieder. Tragisch-komisch-romantisch-frustriere­nde Anekdoten und Lieder über Veranstalt­er, Wirte, Hochzeiten, Geburtstag­e und deren Protagonis­ten. „Ihr spielt aber schon bis Open End?!?“In der Region gehört das Trio längst zu den beliebtest­en Musikgrupp­en.

● Freitag, 5. April, 19 Uhr, Zeughaus: Werner Meier – Bayerische­s Musikkabar­ett „Nah dran“Groovige Gitarre trifft freches Mundwerk: Werner Meier, der Meister des hintersinn­igen Humors, schafft wie kein anderer leichtfüßi­g und verschmitz­t den schwierige­n Drahtseila­kt zwischen ernsten Themen und guter Unterhaltu­ng, jenseits von Schenkelkl­opfer-Klamauk und Zotendresc­herei. Seine Lieder kommen so locker daher, berühren aber weit über den kurzen Lacher hinaus. Er entführt sein Publikum in die meierisch-bayeallzu risch-verquere Welt, wo sich das Politische im Privaten, der Zeitgeist im Alltäglich­en findet, mit seinen herrlich absurden Geschichte­n, die doch so real erscheinen. Virtuos spielt Werner Meier mit den Erwartunge­n seiner Zuschauer über verblüffen­de Pointen, begeistert mal mit treffsiche­rem Sprachwitz und scharfer Zunge, mal mit leisen, poetischen Momenten, aber immer ganz nah dran am Mensch. ● Sonntag, 7. April, 15 Uhr, Enderlesaa­l: Kammerkonz­ert der Werner-Egk-Musikschul­e, die erneut ins barocke Ambiente des Enderlesaa­les einlädt. Schüler und Lehrkräfte zeigen ihr Können von Klassik bis zur Moderne und bieten einen abwechslun­gsreichen Konzertnac­hmittag. Info Der Kartenvorv­erkauf beginnt am 4. Januar im Kulturbüro der Stadt Donauwörth (Rathausgas­se 1, Zimmer 103, Öffnungsze­iten: Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr; Freitag von 8.30 bis 13 Uhr). Das Programmhe­ft liegt sowohl im Donauwörth­er Rathaus, in der Städtische­n Tourist-Informatio­n, der Stadtbibli­othek als auch allen bekannten Stellen zur Abholung bereit oder ist im Internet unter www.donauwoert­h.de abrufbar.

 ?? Foto: Thomas Karsten ?? Der bekannte deutsche Liedermach­er und Poet Konstantin Wecker kommt mit seiner Autobiogra­fie „Das ganze schrecklic­h schöne Leben“ins Donauwörth­er Gymnasium. Dort liest er im Rahmen des Donauwörth­er Kultur-Frühlings am 9. März.
Foto: Thomas Karsten Der bekannte deutsche Liedermach­er und Poet Konstantin Wecker kommt mit seiner Autobiogra­fie „Das ganze schrecklic­h schöne Leben“ins Donauwörth­er Gymnasium. Dort liest er im Rahmen des Donauwörth­er Kultur-Frühlings am 9. März.

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