An den Gleisen wird es laut
Erneuerung Die Deutsche Bahn tauscht Gleise, Schwellen und Schotter zwischen Mertingen und Donauwörth aus
Donauwörth/ Mertingen Häuslebauer kennen das: Wenn Altes erneuert wird, dann wird es manchmal ungemütlich und laut. So ist es auch bei den Straßen und Schienen. Und auf lärmende Maschinen und Staub können sich den März hindurch bis Mitte April die Anwohner der Bahntrasse zwischen Mertingen und Donauwörth einstellen.
Die Deutsche Bahn Netz AG hat jüngst die Anlieger mit Postwurfsendungen über das informiert, was zum einen das Bahnnetz erneuert, zum anderen aber auch für etwas Unmut sorgen könnte – über die „Kehrseite der Medaille“, wie die DB Netz schreibt. Die Gleiserneuerungen sind nämlich recht umfangreich zwischen Mertingen und Donauwörth (und in Gegenrichtung). Nach Angaben der Bahn werden auf dem knapp zwölf Kilometer langen Gleisabschnitt 23940 Meter Schienen neu verlegt und über 19000 Schwellen gelegt. Zudem tauschen die Gleisarbeiter mit Spezialgerät 15 400 Tonnen Schotter aus.
Unannehmlichkeiten werden sich wohl kaum vermeiden lassen, wie die DB weiter mitteilt. Der An- und Abtransport des alten und neuen Baumaterials sorgten zweifellos für Lärm und Staub.
Die Strecke indes wird während der Bauphase, die am 28. Februar beginnt und bis 17. April anberaumt ist, nicht komplett gesperrt. Auf dem Nachbargleis werden laut Deutscher Bahn weiterhin Züge verkehren.
„Vor diesen Fahrten müssen die im Gleisbereich tätigen Arbeiter gewarnt werden“, informiert die DB Netz – das erfolge mithilfe akustischer Warnsignale durch ein automatisiertes System, allerdings soll das nicht während nächtlicher Arbeiten eingesetzt werden: „Um die Lärmbelästigung aber so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten täglich zwischen 22 Uhr und 6 Uhr auf ein Minimum beschränkt, um auf die akustische Warnung verzichten zu können.“
O bund wann es zu Fahrplan beeinträchtigungen im Zug eder Baumaßnahmen kommt, sollten die DB-Kunden dem Internet oder einer App entnehmen.
Eine diesbezügliche Anfrage unserer Zeitung ließ das Unternehmen bis Redaktionsschluss unbeantwortet.