Donauwoerther Zeitung

Landrat Stefan Rößle will wieder kandidiere­n

Politik Der 54-Jährige ist seit 2002 im Amt. Die vergangene Wahl war denkbar knapp

- VON MARTINA BACHMANN

Landkreis Stefan Rößle will bei der Landratswa­hl 2020 erneut für die CSU kandidiere­n. Das sagte der Amtsinhabe­r auf eine Anfrage unserer Zeitung. Bei einer Sitzung des CSU-Kreisvorst­andes sei er gefragt worden, ob er noch einmal antreten würde und habe dies zugesagt. Er habe die einstimmig­e Unterstütz­ung der Vorstandsm­itglieder bekommen. Das sei nicht selbstvers­tändlich, so Rößle. Bei der vergangene­n Wahl habe er mitbekomme­n, dass eine Kandidatur kein Selbstläuf­er sei. Der 54-Jährige ist seit 2002 Landrat des Landkreise­s Donau-Ries. Sollte er im kommenden Jahr wiedergewä­hlt werden, dann wäre dies seine vierte Amtsperiod­e.

Die Aufgabe mache ihm Spaß, betonte der Familienva­ter. Man könne mitgestalt­en, seine Ideen einbringen. Der Landkreis sei für vieles zuständig: „Es liegt mir, Projekte durch die Gremien mit zu begleiten und auch im Haus umzusetzen.“Der Job sei allerdings nicht immer einfach und erfordere einen hohen zeitlichen Einsatz.

In der nächsten Amtsperiod­e würde Rößle gerne die Großprojek­te an den Schulen weiterbegl­eiten. Derzeit saniert der Landkreis unter anderem das Nördlinger Theodor-Heuss-Gymnasium, das Schulzentr­um in Rain und die Anton-Jaumann-Realschule in Wemding. „Wir werden da weiter kräftig investiere­n.“

Zudem will sich Rößle dafür einsetzen, dass die Hochschula­ngebote im Landkreis Donau-Ries verstärkt werden. In Nördlingen gibt es bereits jetzt am TCW ein Technologi­eTransfer-Zentrum und einen dualen Studiengan­g, ähnliche Projekte soll es nun auch in Donauwörth geben.

Die Landratswa­hl im Jahr 2014 hatte Stefan Rößle nur knapp gewonnen. Er erhielt 50,03 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandi­dat von der SPD, Peter Moll, kam auf 38,4 Prozent, Albert Riedelshei­mer (Grüne) erreichte 11,6 Prozent. Nur 16 Stimmen bescherten Rößle den Sieg, anderenfal­ls hätte es eine Stichwahl gegeben. Die besten Ergebnisse hatte Rößle damals im Ries, in Forheim holte er beispielsw­eise 75,1 Prozent.

Der CSU-Kreisverba­nd will gegen Ende des ersten Halbjahres seinen Vorstand neu wählen. Derzeit ist der Nördlinger Bundestags­abgeordnet­e Ulrich Lange Kreisvorsi­tzender. Er gab bekannt, wieder für das Amt kandidiere­n zu wollen. Zunächst allerdings wollen sich die Christsozi­alen auf die Europawahl im Mai konzentrie­ren. Zwei CSUListenk­andidaten kommen aus dem Kreis: Birgit Rößle und Joachim Fackler.

 ?? Foto: ziego ?? Landrat Stefan Rößle will bei der Wahl 2020 wieder kandidiere­n.
Foto: ziego Landrat Stefan Rößle will bei der Wahl 2020 wieder kandidiere­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany