Eltern sollten gelassen bleiben
Zwischenzeugnis Schulamt gibt Tipps zum Halbjahr
Landkreis Die Schüler bekommen am morgigen Freitag das Zwischenzeugnis. Dieses bietet bei weniger guten Leistungen auch hilfreiche Informationen. Darauf weist das Landratsamt hin. Auf dieser Grundlage könnten Wege gesucht werden, die doch noch zu einem erfolgreichen Jahresabschluss führen.
Einfach sei es für die Eltern, die guten Leistungen der Kinder anzuerkennen. „Hinter jedem guten Zeugnis steckt immer auch hohe Leistungsbereitschaft. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie das wissen und schätzen“, rät Schulamtsdirektor Michael Stocker den Eltern. Schulrätin Andrea Eisenreich ergänzt: „Bei weniger guten Noten ist das Wichtigste, dass Sie nicht signalisieren: Ich bin enttäuscht von Dir. Geben Sie Ihrem Kind zu verstehen: Dein Zeugnis ist nicht so gut, aber ich mag dich trotzdem. Überlegen wir uns gemeinsam, was wir im zweiten Halbjahr besser machen können.“Eltern sollten bedenken: Dank der hohen Durchlässigkeit des Schulsystems stünden jedem Schüler vielfältige Bildungswege offen.
Bei einem weniger guten Zeugnis sollten die Eltern besonnen reagieren und ihren Kindern Unterstützung geben. Eltern sollten sich zunächst an die jeweiligen Lehrkräfte wenden.
Berater seien neben den Lehrkräften auch die Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen vor Ort.
Für den Bereich der Grundschulen und Mittelschulen stehen im Donau-Ries-Kreis am Zeugnistag folgende Beratungskräfte für die Aufarbeitung schwieriger Fragen und bestehender Sorgen zur Verfügung: 12 bis 13 Uhr: Beratungsrektorin Hannelore Menzel, Telefon 0906/70594350; 13 bis 14 Uhr: Schulpsychologin Silja Kroll, Telefon 09080/923793; 14 bis 15 Uhr: Schulpsychologin Carolin Eder, Telefon 09081/2900156; 14 bis 15 Uhr: Florian Wutzer, Telefon 09080/923793; 15 bis 17 Uhr: Schulpsychologin Andrea Grygiel, Telefon 0151/23749975.
Neben den Lehrkräften und Schulleitungen sind weitere Ansprechpartner die Beratungsfachkräfte und die Staatliche Schulberatungsstelle in Augsburg (Telefon: 0821/50916-0).
An 28 Grundschulen im Landkreis ist das Zwischenzeugnis in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 inzwischen durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch ersetzt worden. Daran nehmen die Klassenleiterin beziehungsweise der Klassenleiter, Eltern und der Schüler teil. Im Gespräch steht die individuelle Situation des Kindes mit seinen Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenzialen im Fokus. Seit dem vergangenen Schuljahr ist diese Variante auch für die 5. Klassen der Mittelschulen möglich. Die Mittelschule Harburg und die Mittelschule Deiningen führen gegenwärtig dieses Lernentwicklungsgespräch durch.