Der Mann im Kreißsaal
Tipp des Tages Toni Hasler hat als männliche Hebamme beruflich und privat zu kämpfen
ARD, 20.15 Uhr Die toughe Geschäftsfrau, die sich in einer männerdominierten Welt durchsetzen muss, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg: Ein Bild, das den Zuschauern aus vielen Serien und Filmen bereits bekannt ist. Aber wie sieht es eigentlich mit Männern aus, die sich allein unter Frauen behaupten müssen?
Genau dieser Frage geht der ARD-Zweiteiler um die männliche Hebamme Toni Hasler (Leo Reisinger) nach. In der ersten Folge hatte es Toni nicht leicht: Er flog aus dem Krankenhaus, seine Frau Hanna verließ ihn und für seine Tochter fand er kaum noch Zeit. Nun zeigt das Erste den zweiten Teil – „Daddy Blues“.
Die männliche Hebamme hat sich inzwischen selbstständig gemacht. Und das mit Erfolg: In der Gemeinschaftspraxis mit Frauenärztin Luise (Wolke Hegenbarth) gibt es bereits einen Aufnahmestopp. Was Luise nicht weiß: Sie ist ihrem neuen Kollegen bereits sehr nah gekommen. Am Karneval hatten die beiden etwas miteinander, Toni war jedoch maskiert. Wegen dieses Seitensprungs will sich seine Noch-Ehefrau Hanna nun schneiden lassen. Doch das kann Toni einfach nicht glauben.
Dann ist da noch das Problem mit seiner Schwester Romy. Deren Verlobten „Flocke“hält Toni für einen ausgemachten Macho. Blöd nur, dass Romy bereits von ihm schwanger ist. Und natürlich soll Toni bei der Geburt helfen. Bei der Arbeit versucht der Entbindungspfleger, seine Abneigung zu verbergen – auch, weil „Flocke“nach einem Sportunfall querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt. Und dann bekommt es der „Babyflüsterer“auch noch mit einer sehr konservativen Mutter zu tun. Ein Mann als Hebamme? Das geht für sie gar nicht.