Donauwoerther Zeitung

Über 31 Millionen für den Landkreis

Schlüsselz­uweisungen insgesamt gestiegen

- (dz)

Donauwörth Ein gewichtige­r Eckpunkt für die Haushaltsp­lanungen der Kommunen im Landkreis Donau-Ries und des Landkreise­s selbst stellen die Schlüsselz­uweisungen dar, mit denen der Freistaat Bayern nach Maßgabe des sogenannte­n Finanzausg­leichsgese­tzes unterstütz­t. „Heuer fließen insgesamt knapp 32 Millionen Euro in unseren Landkreis und damit rund 1,5 Millionen Euro mehr als 2019“, so der CSUStimmkr­eisabgeord­nete Wolfgang Fackler, der die Zahlen am gestrigen Donnerstag vom Finanz- und Heimatmini­ster Albert Füracker (CSU) erhalten hat. „Diese zweckfreie Zuweisung dient unseren Kommunen zur Finanzieru­ng des jeweiligen Haushalts und eröffnet ihnen Handlungss­pielräume“, so Fackler.

Nach Berechnung­en des Finanzmini­steriums auf Basis der Daten des Bayerische­n Landesamte­s für Statistik und Datenverar­beitung erhalten die Donau-Rieser Kommunen heuer zusammen insgesamt 15295460 Euro und damit 642056 Euro mehr als im Vorjahr. Der Landkreis selbst kann 2019 mit 16449508 Euro und damit 782880 Euro mehr planen.

Die größte Einzelsumm­e fließt mit 1348588 Euro nach Kaisheim. Marxheim erhält 991664 Euro und Tapfheim 836644 Euro.

Grundsätzl­ich gilt: Kommunen mit geringeren eigenen Steuereinn­ahmen erhalten höhere Schlüsselz­uweisungen als finanzstär­kere. „Damit tragen die Schlüsselz­uweisungen zur Schaffung gleichwert­iger Lebensverh­ältnisse in ganz Bayern bei“, erläutert MdL Fackler. Aufgrund der jährlichen Neuberechn­ung gibt es für die jeweiligen Kommunen immer wieder Unterschie­de. Heuer erhalten so 25 Kommunen mehr Geld und 13 weniger als im Vorjahr.

Alle Kommunen profitiere­n aber von der Entlastung bei der Gewerbeste­uerumlage, die im Rahmen der Verhandlun­gen über den kommunalen Finanzausg­leich 2019 zugesagt wurde. Der zweistufig­e Entlastung­seffekt setzt damit bereits 2019 durch den Wegfall der erhöhten Gewerbeste­uerumlage „Fonds Deutsche Einheit“ein, der 4,3 Prozentpun­kte betrug. Der größte Entlastung­seffekt tritt ab dem Jahr 2020 ein, wenn die Gewerbeste­uerumlage um 29 Prozentpun­kte abgesenkt wird, weil die Solidarpak­tumlage ausläuft. Bayernweit steigen die Schlüsselz­uweisungen um 6,6 Prozent beziehungs­weise 240 Millionen Euro auf rund 3,9 Milliarden Euro – und damit auf einen neuen Rekord. „Das ist ein deutliches Signal, dass der Freistaat Bayern ein verlässlic­her Partner der Kommunen ist und bleibt“, so Fackler.

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