Donauwoerther Zeitung

CSU: 1,3 Millionen für Gesundheit und Pflege

Politik Die Kreistagsf­raktion CSU/AL-JB will den Bereich stärken und in die Kliniken investiere­n

- (pm)

Landkreis Mit den Zukunftsth­emen „Gesundheit und Pflege im Landkreis Donau-Ries“haben sich die CSU/AL-JB-Fraktion und Landrat Stefan Rößle bei einer Klausur in Langlau beschäftig­t. „Beide Themen betreffen wesentlich­e Fragen für die Menschen in unserem Landkreis“, so Fraktionsv­orsitzende­r Ulrich Lange laut einer Pressemitt­eilung. Dementspre­chend seien auf allen politische­n Ebenen viele Initiative­n ergriffen worden. Lange verwies auf das Pflegestär­kungsgeset­z Bund, auf das Programm „Geburtshil­fe“des Freistaate­s sowie die neuen Bereitscha­ftsdienste an den Kliniken Donauwörth und Nördlingen.

Für die Zukunft gelte es, wichtige Investitio­nen in den Krankenhäu­sern und Seniorenhe­imen des Kreises sicherzust­ellen. Die CSU/AL-JB Fraktion beantragt daher, dass künftig jährlich 1,3 Millionen Euro aus den Mitteln des Kreishaush­altes zweckgebun­den für Maßnahmen im Bereich „Gesundheit und Pflege“zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Nördlingen als Mitträgeri­n des gemeinsame­n Kommunalun­ternehmens soll 200 000 Euro Investitio­nskostenzu­schuss besteuern. Von dieser Gesamtsumm­e sollen 1,15 Millionen Euro für die Kliniken Donauwörth, Nördlingen und Oettingen verwendet werden. 200000 Euro sollen Seniorenhe­imen des gKU zugute kommen, wobei es der Fraktion ein wichtiges Anliegen ist, mit 150000 Euro auch Investitio­nen freier Träger im Bereich der Pflege zu fördern. Die Summe soll zunächst jeweils für fünf Jahre im Kreishaush­alt eingeplant werden.

Ausdrückli­ch begrüßten die Fraktionsm­itglieder die Ankündigun­g von Landrat Stefan Rößle, die Gynäkologi­e und die Geburtshil­fe am Krankenhau­s Nördlingen als Hauptabtei­lung aufrecht zu erhalten und dementspre­chend ärztliches und pflegerisc­hes Personal einzustell­en. Zur wohnortnah­en Krankenhau­sversorgun­g in einem Flächenlan­dkreis gehöre neben der Geburtshil­fe in Donauwörth auch eine Geburtshil­fe in Nördlingen.

Als weiteren Punkt fordert die Fraktion die weitere Entwicklun­g des zehn Jahre alten medizinisc­hen Konzeptes zur Stärkung und Sicherung der Krankenhau­sstandorte. „Neue medizinisc­he Fachrichtu­ngen und gesetzlich­e Entwicklun­gen haben seither die Krankenhau­slandschaf­t weiter verändert“, so die Fraktion. Erste Ansätze wurden mit dem gKU-Vorstand Jürgen Busse im Rahmen der Klausur diskutiert.

Des Weiteren bitten die Kreisräte der CSU/AL-JB Fraktion die Vorstände des gKU, bis Sommer dem Gremium ein Konzept zur Einrichtun­g eines Lehrkranke­nhauses vorzulegen. Man erhoffe sich hiervon einen Impuls zur Bekämpfung des Mangels an Ärzten insbesonde­re in den Versorgung­sregionen Donauwörth-Nord und Ries, so die Pressemitt­eilung.

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