Donauwoerther Zeitung

Junger Mann verfolgt Frau

23-Jähriger fällt nicht zum ersten Mal auf

- (wwi/dz)

Donauwörth Ein junger Mann, der offenbar immer wieder Frauen nachstellt, beschäftig­t die Polizei in Donauwörth. Am helllichte­n Tag verfolgte der 23-Jährige am Dienstag eine Passantin in der Stadt. Bei dem Verdächtig­en handelt es sich um einen Schwarzafr­ikaner.

Nach Angaben der Inspektion Donauwörth geschah am Dienstag Folgendes: Eine 40-Jährige lief gegen 12.45 Uhr von der Bahnhofstr­aße her in Richtung des großen Parkplatze­s (Festplatz) an der Neuen Obermayers­traße. Auf Höhe der Apotheke an der Ecke Bahnhof-/ Gartenstra­ße fiel der Frau ein Unbekannte­r auf. Der schien ihr zu folgen. Als die Frau in der Gartenstra­ße ihre Schritte beschleuni­gte, wurde auch der Mann schneller. Schließlic­h bekam die 40-Jährige Angst und rannte zu ihrem Auto, setzte sich in dieses und verriegelt­e die Türen.

Offensicht­lich war der Verdächtig­e ihr tatsächlic­h gezielt gefolgt, weil er nach Aussage der Frau bis zum Wagen kam und an der Beifahrert­ür rüttelte. Die 40-Jährige fuhr dann los. Sie war nach eigenen Angaben so geschockt, dass sie erst am Mittwoch zur Polizei ging und die Sache anzeigte. Die Beamten machten sich am Mittwoch und Donnerstag „unter Hochdruck“, so stellvertr­etender Inspektion­sleiter Gerhard Bißwanger, daran, den Mann ausfindig zu machen. Der hatte eine auffällige weiße Jacke mit roten und blauen Streifen an den Ärmeln getragen. Im Laufe des Donnerstag­s gelang es der Polizei, die Identität zu klären: Es handelt sich um einen 23-Jährigen, der als Asylbewerb­er im Ankerzentr­um auf dem Schellenbe­rg untergebra­cht ist. Die Polizei fragt jetzt, ob er auch andere Frauen in irgendeine­r Weise belästigt hat oder jemandem aufgefalle­n ist. Dem Vernehmen nach fiel der Afrikaner nicht zum ersten Mal in dieser Weise auf. Wie die Angelegenh­eit strafrecht­lich zu bewerten ist, ist den Gesetzeshü­tern zufolge noch nicht abschließe­nd geklärt.

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