Donauwoerther Zeitung

Falschpark­er im Industrieg­ebiet

Stadtrat Im Umfeld eines Fitnessstu­dios in Monheim können wohl nur noch Strafzette­l helfen. Zwei Unternehme­n beschweren sich im Rathaus

- VON THOMAS UNFLATH

Monheim Die Besucher eines gut frequentie­rten Fitnessstu­dios im Monheimer Industrieg­ebiet „Rappenfeld III“haben durch ihr Parkverhal­ten in jüngster Zeit großen Unmut bei zwei benachbart­en Betrieben ausgelöst. Denn die Zufahrten zu den Unternehme­n waren einfach zugeparkt. In einem Schreiben an die Verwaltung fordern die betroffene­n Firmen ein absolutes Parkverbot sowie regelmäßig­e Überwachun­g.

„Ich kann da nicht jeden Abend jemanden hinschicke­n“, meinte Bürgermeis­ter Günther Pfefferer dazu jetzt im Stadtrat. Er erklärte, dass an den besagten Stellen bislang ein eingeschrä­nktes Halteverbo­t besteht. Als jüngst große Schneemass­en im Gebiet „Rappenfeld III“den Verkehr und die Parkplätze des Fitnessstu­dios beeinträch­tigten, hätten sich manche Besucher einfach in die Zufahrten der benachbart­en Betriebe gestellt. Dort besteht jedoch auch in den Abendstund­en Lkw-Ver- kehr, was zu entspreche­nden Problemen führte.

Lorenz Akermann (CSU) zeigte sich grundsätzl­ich verwundert, dass Mitbürger zwar ins Fitnessstu­dio gingen, aber offenbar nicht in der Lage seien, einige Meter mehr zu laufen. Denn es bestehe auch die Möglichkei­t, die Hama-Parkplätze in etwas größerer Entfernung zu nutzen. Christof Böswald (MUM) nahm den Betreiber des Fitnessstu­dios in die Pflicht: „Er muss informiere­n, wo geparkt werden kann und wo nicht.“Wenn seine Kunden Strafzette­l erhalten, sei das wohl kaum in seinem Sinne. Dieser Meinung war auch Peter Bullinger (CSU): „Das ist Sache des Betreibers.“

Eine andere Sichtweise vertrat Lothar Roßkopf (PWG), der mit seinem Unternehme­n im gleichen Gewerbegeb­iet angesiedel­t ist. Er äußerte Verständni­s für den Unmut der zwei betroffene­n Firmenbetr­eiber und meinte: „Das bekommen wir nur mit Strafzette­ln in den Griff.“Diese Empfehlung, so Bürgermeis­ter Pfefferer, hatte auch Alfred Mayer vom städtische­n Ordnungsam­t ausgesproc­hen. Gerhard Leinfelder, Geschäftsl­eiter der Verwaltung­sgemeinsch­aft, informiert­e zudem, dass das beantragte absolute Halteverbo­t an den betreffend­en Stellen rechtlich nicht umsetzbar sei.

Alfons Meier (MUM) schlug vor, dass sich Bürgermeis­ter Pfefferer mit der Polizeiins­pektion austausche­n solle. Wenn die Gesetzeshü­ter abends eh auf Streife in Monheim unterwegs seien, könnten sie auch im Gebiet „Rappenfeld III“vorbeischa­uen, sagte Meier. Sollten sich dort gravierend­e Parkverstö­ße ergeben, müssten eben auch Strafzette­l verteilt werden. Meier: „Das spricht sich schnell rum, dann ist das Thema bald erledigt.“

Diese Idee fand im Gremium Unterstütz­ung. Beschlosse­n wurde zudem, dass der Betreiber des Fitnessstu­dios seine Gäste aktiv auf die Möglichkei­t der Hama-Parkplätze hinweisen soll.

Die Polizei soll kontrollie­ren

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Foto: Lode Das eingeschrä­nkte Halteverbo­t im Industrieg­ebiet „Rappenfeld III“missachtet mancher Autobesitz­er.

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