Donauwoerther Zeitung

Beherzte Vorstellun­g

Biathlon Mit Platz drei schafft Roman Rees in Soldier Hollow die WM-Norm

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Soldier Hollow/USA Eine Erklärung für das bisher beste Rennen seiner Karriere hatte Roman Rees nicht parat. „Ich kann es gar nicht glauben. Das war ein Rennen, das mich fast schon selber überrascht“, sagte der 25-Jährige nach seinem sensatione­llen dritten Platz beim Biathlon-Sprint von Soldier Hollow im

ein bisschen ungläubig. Erstmals in seiner Karriere stand der Skijäger vom Skiverein Schauinsla­nd auf dem Podium und genoss die Medaillen-Übergabe.

Dass er am Ende seinen Teamkolleg­en Erik Lesser um 0,6 Sekunden auf Rang vier verwies, war für ihn eine Randnotiz. Nicht aber, dass er drei Wochen vor dem Saisonhöhe­punkt die WM-Norm knackte.

Rees hatte nach einer beherzten

ZDF

Vorstellun­g trotz schwierige­r Windbeding­ungen nach einem Fehler 22,4 Sekunden Rückstand auf den erstmals siegreiche­n Norweger Vetle Sjastad Christians­en. Zweiter wurde der ebenfalls mit einer Strafrunde belastete Franzose Simon Desthieux (+ 1,3 Sekunden).

Dabei hatte Rees die letzten Tage ein „schlechtes Körpergefü­hl. Aber ich hatte eine coole Tagesform und super Ski“, sagte er. Auf den fast auf 1700 Metern Höhe gelegenen Olympia-Strecken von 2002 konnte Rees auch in der Loipe überzeugen.

Damit haben er und Lesser am Samstag beste Chancen für die Verfolgung (22.10 Uhr/ZDF und

In Abwesenhei­t des erkrankten Olympiasie­gers Arnd Peiffer und des formschwac­hen Simon Schempp rundeten das starke Teamergebn­is Philipp Nawrath als Zwölfter, Benedikt Doll auf Platz 13 und Johannes Kühn als 18. ab. „Das gibt uns Selbstvert­rauen“, sagte Bundestrai­ner Mark Kirchner.

Lesser hatte nach seinem zehnten Treffer vor Freude einen Luftkuss in Richtung der Biathlon-Scheiben geschickt, eher er nach einer kräftezehr­enden Schlussrun­de völlig ausgepumpt im Ziel in den Schnee fiel. Dass es am Ende nicht für sein erstes Saison-Podium reichte, lag an der Laufform. „Ich hatte einen MegaSki, aber nicht die Mega-Beine. Die letzte Runde war ein Krampf“, sagte der Thüringer.

(dpa) Eurosport).

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Foto: dpa Erstmals schaffte es Biathlet Roman Rees aufs Podest.

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