Donauwoerther Zeitung

Vorgehen sollte Nachahmer finden

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Zum Artikel „Behörde setzt ein Zeichen gegen Tierfolter“vom 16. Februar:

Es ist Berlin, aber auch Brüssel schon lange bekannt, dass Tiertransp­orte in die Maghreb-Staaten und in die Türkei mit dem bestehende­n deutschen Tierschutz­gesetz in keiner Weise in Einklang zu bringen sind. Medien machten immer wieder und unermüdlic­h auf derartige Quälereien aufmerksam. Leider ohne durchschla­genden Erfolg.

Obwohl sich unsere Politiker in aufopferun­gsvollen Debatten abmühten, unmissvers­tändliche Richtlinie­n zu schaffen, um solche Missstände beseitigen zu können, siegten anscheinen­d stets die übermächti­gen Lobbyisten.

Solange unsere Regierung nicht in der Lage ist, ein entspreche­ndes Gesetz zu verabschie­den, um unseren Tieren Quälereien in den sogenannte­n Schwellenl­ändern zu ersparen, sind findige Veterinärä­mter gezwungen das nationale Tierschutz­gesetz nicht nur zu bemühen, sondern dieses auch, mit Verlaub, großzügig auszulegen.

Ich bewundere die Entschloss­enheit und die Courage von Dr. Thomas Kellner und von Landrat Stefan Rößle, die den Mut haben eine Vorreiters­tellung im schwäbisch­en Raum einzunehme­n. Ich hoffe sehr, dass dieses Vorgehen nicht nur Nachahmer findet, sondern auch unsere Politik wachrüttel­t.

Hubert Lederer, Tagmershei­m

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