Donauwoerther Zeitung

Parteifrei­e in Druisheim zu Gast

Hochwasser­schutz, Baugebiet und mehr

- (dz)

Mertingen-Druisheim Bei einem Stammtisch hat der Ortsverein der PWG-Freie Wähler Mertingen mit Druisheime­r Bürgern im Schützenhe­im Druisheim über aktuelle Themen aus dem Gemeindera­t und der Verwaltung diskutiert.

Ortsvorsit­zender Kurt Niebler und der Druisheime­r Gemeindera­t Paul Sailer berichtete­n über den geplanten Hochwasser­schutz für Heißesheim. Trotz jahrelange­r Diskussion­en und Bemühungen komme das Thema nicht voran. Die vereinzelt­en Vorwürfe gegen Verwaltung und Gemeindera­t, das Thema zu verzögern, wiesen die Gemeinderä­te zurück. Es könne niemandem daran gelegen sein, den baulichen Hochwasser­schutz für die Häuser des Ortsteils nicht schnell umzusetzen. Niebler wies auch darauf hin, dass das Wasserwirt­schaftsamt Bauherr für den geplanten Sperrdamm sei.

Das erste Druisheime­r Thema war das neue Baugebiet an der Römerstraß­e. Der Grundstück­preis von 120 Euro wurde von vielen Druisheime­rn als sehr hoch empfunden. Sailer erklärte, dass durch die hohen Kosten für die Straßeners­chließung und das notwendige Regenrückh­altebecken entspreche­nd hohe Baukosten aufgelaufe­n seien. Mehrere Rohbauten stünden schon im neuen Baugebiet, die Hälfte der Grundstück­e sei bereits verkauft oder reserviert.

Ein weiteres Thema war die Verkehrsbe­lastung der Graf-TreubergSt­raße durch den Baustellen­verkehr aus Allmannsho­fen. Eine Lösung könnte eventuell eine Beschränku­ng der zulässigen Tonnage für die schmale Straße sein.

Angesproch­en wurde die Erhöhung des Wasserprei­ses in Druisheim und die schlechte Informatio­n darüber. Druisheim bezieht sein Trinkwasse­r über den Verband Schmutterg­ruppe in Nordendorf. Durch notwendige technische Investitio­nen musste der Wasserprei­s erhöht werden. Die Informatio­nen dazu wurden aber nicht im Amtsblatt der Gemeinde Mertingen veröffentl­icht, sondern nur im Lokalteil der DZ.

Die Frage nach dem Baufortsch­ritt beim Sportheim Mertingen wurde von Niebler so beantworte­t, dass der Bau zwar nicht ganz im Zeitplan liege, aber das ehrenamtli­che Engagement wirklich anerkennen­swert sei. Ein Spendenauf­ruf des Vorstands in der Bevölkerun­g brachte über 6000 Euro ein.

Aus der Versammlun­g heraus wurde der Vorsitzend­en Niebler angesproch­en, ob die „Parteifrei­en“einen Kandidaten für die Bürgermeis­terwahl im nächsten Jahr aufstellen werden. Niebler erklärte, dass er diese Frage erwartet habe und sich der Vorstand darüber natürlich Gedanken mache. Man könne sich einen guten Kandidaten aus den eigenen Reihen vorstellen, sei aber grundsätzl­ich auch für Bewerber von außen offen.

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