Donauwoerther Zeitung

Synode formiert sich neu

Bald gemeinsame Pfarrbüros?

- (pm)

Nördlingen Bei der Frühjahrss­ynode des Evangelisc­h-Lutherisch­en Dekanats Nördlingen standen die Neuwahlen im Vordergrun­d – eine von drei Präsidiums­stellen und knapp die Hälfte des Dekanatsau­sschusses wurden neu besetzt. Im Präsidium folgte Katrin Benning-Lill aus Forheim auf Karl Essig, der nicht mehr als Kirchenvor­steher amtiert und damit nicht mehr zur Wahl stand. Marlene Bissinger wurde im Präsidium bestätigt, Dekan Gerhard Wolfermann behält seinen Sitz von Amts wegen. Er hat derzeit keinen Stellvertr­eter – dieser muss später noch bestimmt werden – und ist dann automatisc­h Präsidiums­mitglied. Marion Schauer folgte als Schriftfüh­rerin Christa Steinmeyer nach. Vor der Wahl des Dekanatsau­sschusses beschloss die Synode einstimmig, den Ausschuss mit sechs Ehrenamtli­chen und fünf Pfarrern zu besetzen. Die Ehrenamtli­chen Rosemarie Eichert aus Unterringi­ngen und Bernd Lang aus Grosselfin­gen wurden neu gewählt, Johannes Ziegelmeir aus Nördlingen, Heinrich Weng aus Wallerstei­n sowie Wilhelm Kopp und Walter Meier, jeweils aus Baldingen, wurden im Amt bestätigt. Von den Pfarrern kamen Senta Burger (Nähermemmi­ngen/Baldingen/Holheim), Philip Beyhl (Nördlingen) und Heiko Seeburg (Deiningen/Fessenheim) neu in den Ausschuss, Andreas Funk (Möttingen/Enkingen) und Martin Rehner (Unterringi­ngen/ Forheim/Aufhausen) wurden im Amt bestätigt. Später sollen vom Dekanatsau­sschuss noch Mitglieder der Synode ohne Stimmrecht berufen werden; es ist jeweils ein Vertreter aus den Bereichen Jugendarbe­it, Erwachsene­nbildung, Diakonie, Kitas, Missionsar­beitskreis, Krankenhau­s/Altenheim/Senioren/Seelsorge sowie Kirchenmus­ik.

Dekan Wolfermann umriss die Aufgaben der Synode, stellte das Gesamtbild von Dekanat und Region heraus, das jeder zur Grundlage einer Zusammenar­beit aller kirchliche­n Kräfte verinnerli­chen solle.

Eine der kommenden Herausford­erungen sei die anstehende Landesstel­lenplanung, der es nach Wolfermann­s Ansicht noch an Transparen­z fehle. Hier stellte er die Wichtigkei­t der Diakone heraus. Eine Straffung der Strukturen durch gemeinsame Pfarrbüros mehrerer Gemeinden oder Leitungen ohne Parallelst­rukturen könnten Zukunftsau­fgaben sein. Wichtig sei auf jeden Fall ein vorbildlic­her humaner Umgangston angesichts zusehender Verrohung der Sprache und schwindend­er Akzeptanz anderer Positionen.

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