Donauwoerther Zeitung

Technikers­chule feiert Jubiläum

Bildung Festakt am Berufliche­n Schulzentr­um. Seit diesem Jahr gibt es ein neues Fach

- (pm)

Nördlingen „Eine Schule zu gründen ist leicht. Eine Schule zu erhalten und weiterzuen­twickeln, erfordert Engagement, Energie und Ausdauer.“Mit diesen Worten eröffnete Raimond Eberle, Schulleite­r des Berufliche­n Schulzentr­ums Nördlingen, den Festakt zum 25-jährigen Gründungsj­ubiläum der FritzHopf-Technikers­chule. Dazu konnte er neben den Lehrkräfte­n und Schülern eine ganze Reihe von Ehrengäste­n begrüßen.

In ihren Grußworten lobten Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange, Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler, Landrat Stefan Rößle und Nördlingen­s Oberbürger­meister Hermann Faul die Fritz-HopfTechni­kerschule als Leuchtturm der Wissensbil­dung. Aus einer revolution­ären Idee sei in 25 Jahren ein Erfolgsmod­ell und innovative­s Zentrum im Donau-Ries-Kreis erwachsen. In einer moderierte­n Gesprächsr­unde blickten drei Initiatore­n auf die Ursprünge der Schule zurück, die maßgeblich­en Anteil an deren Gründung hatten: Nördlingen­s damaliger Oberbürger­meister Paul Kling, Helmut Schlenker als Schulleite­r des Schulzentr­ums und Franz Weißgerber als erster Leiter der Technikers­chule, deren Träger in den ersten Jahren noch der Landkreis Donau-Ries war. So seien sei- nerzeit viel Einsatz, Mut und Improvisat­ionsgeschi­ck nötig gewesen, um die zahlreiche­n bürokratis­chen Hürden zu überwinden, bevor man im Jahr 1993 mit zwei Fachklasse­n starten konnte.

Rainer Hertle, Vorstand des Förderkrei­ses der Fritz-Hopf-Techni- kerschule, überbracht­e eine Spende über 7500 Euro von der Fritz-undLieselo­tte-Hopf-Stiftung für die Anschaffun­g eines modernen 3-D-Druckers, der in verschiede­nen Unterricht­sfächern zum Einsatz kommen wird. Wolfgang Breu, Leiter der Fritz-Hopf-Technikers­chule, hob in seiner Präsentati­on hervor, dass man mit rund 120 Schülern und fünf Fachklasse­n in den Bereichen Maschinenb­au, Elektrotec­h- nik, Mechatroni­k, Kfz-Mechatroni­k und Elektromob­ilität sowie optional Bautechnik stabil aufgestell­t sei. Die Weiterbild­ung zum staatlich geprüften Techniker wird auch dadurch gestärkt, dass das Bayerische Staatsmini­sterium für Unterricht und Kultus inzwischen die berufliche mit der akademisch­en Bildung gleichstel­lt. Die Karrierech­ancen für die Absolvente­n sind deshalb hervorrage­nd, die Kooperatio­n mit verschiede­nen Hochschule­n bietet weitere gute Perspektiv­en.

Fachlich und didaktisch ist man mit einem breit aufgestell­ten Netzwerk auf dem Weg in die digitale Zukunft. Noch in diesem Schuljahr wird eine hochmodern­e Industrie4.0-Anlage in Betrieb genommen, die Teilnahme am Digitalpak­t I und II ist bereits in trockenen Tüchern, und seit diesem Schuljahr wird das Fach „Digitale Transforma­tion“unterricht­et.

Symbolisch­er Höhepunkt des Festakts, den ein Ensemble der Musikkapel­le Lehmingen umrahmte, war das Überreiche­n einer Geburtstag­storte durch das Personal der Mensa, die am Berufliche­n Schulzentr­um von der Lebenshilf­e Nördlingen betrieben wird. Mehrere Hundert Besucher konnten sich anschließe­nd bei einem Tag der offenen Tür über das Leistungss­pektrum der Fritz-Hopf-Technikers­chule sowie der Staatliche­n Wirtschaft­sschule informiere­n.

Mehrere Hundert Besucher bei Tag der offenen Tür

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Foto: Anton Kutscherau­er Das 25-jährige Bestehen der Technikers­chule in Nördlingen feierten zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Bildung.

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