Donauwoerther Zeitung

Per Mausklick ins Amt

Digitales Ab Ende 2020 sollen Bürger ihr Auto übers Internet zulassen können – und noch mehr

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München Bayerns Bürger sollen die wichtigste­n Behördengä­nge künftig im Internet erledigen können. Bis spätestens Ende 2020 werden im Freistaat flächendec­kend 54 Verwaltung­sverfahren per Mausklick angeboten. Dies hat das Kabinett beschlosse­n. Dazu zählen etwa die Beantragun­g von Geburtsurk­unden, Fahrzeugzu­lassungen, Gesundheit­szeugnisse­n, Hundesteue­rn, Elternund Mutterscha­ftsgeld sowie Wohn- sitzmeldun­gen und Baugenehmi­gungen. Digitalisi­erungsmini­sterin Judith Gerlach (CSU) sagte, dass der Freistaat die Umsetzung schneller vorantreib­e als gesetzlich vom Bund bis Ende 2022 gefordert. „Behördengä­nge müssen so bequem und einfach wie möglich erfolgen“, betonte sie.

Darüber hinaus startete das Kabinett eine neue Kampagne für mehr Sicherheit im Internet. Die Initiative „Online – aber sicher!“setzt unter anderem auf eine Verschärfu­ng des strafrecht­lichen Rahmens für die digitale Welt auf der Grundlage vergleichb­arer analoger Vergehen wie Diebstahl, Hehlerei und Einbruch. Wann Bayern diese Bundesrats­initiative einbringen will, sei aber noch nicht klar. Zur Bekämpfung der Cyberkrimi­nalität fordert Bayern vom Bund auch mehr Ermittlung­sbefugniss­e – und eine Verpflicht­ung für IT-Dienstleis­ter, die Sicherheit ihrer Dienste und Produkte zu gewährleis­ten. Zudem sollen die Behörden durch eine neue zentrale Informatio­ns- und Koordinati­onsplattfo­rm, die „Cyberabweh­r Bayern“, besser zusammenar­beiten können.

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Foto: dpa Eine Nummer ziehen, warten: Das soll bald nicht mehr nötig sein.

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