Donauwoerther Zeitung

Neuer Job für Hund von Bush

Nach dem Tod des Ex-Präsidente­n

- VON MICHAEL STIFTER

Dezember 2018: George Bush ist tot und ein Bild geht um die Welt. Vor dem aufgebahrt­en Sarg des ehemaligen Präsidente­n liegt ein trauernder Labrador. Sully weigert sich, seinem Herrchen von der Seite zu weichen – selbst über dessen Tod hinaus. Der Hund ist an Bord der Air Force One, als der Leichnam des Republikan­ers, der mit 94 Jahren gestorben war, nach Washington geflogen wird. Und auch an der Trauerfeie­r nimmt das Tier teil – gekleidet in Stars and Stripes.

Die Organisati­on VetDogs hat Sully ausgebilde­t, um Kriegsvete­ranen zur Seite zu stehen. Bush war Marinepilo­t im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Tod seiner Frau Barbara kam der Assistenzh­und ins Haus, der beispielsw­eise darauf abgerichte­t ist, das Licht ein- und auszuschal­ten oder Türen zu öffnen. Seinen Namen verdankt der Labrador übrigens Chesley „Sully“Sullenberg­er, jenem amerikanis­chen Piloten, der 2009 einen Airbus im New Yorker Hudson River notlandete und damit 154 Menschen das Leben rettete.

Sullys tierische Mission ist noch nicht beendet. Drei Monate nach dem Tod seines Herrchens hat der Hund, der viele Amerikaner zu Tränen rührte, einen neuen Job angetreten. In einem Krankenhau­s in der Nähe von Washington kümmert er sich jetzt um das Seelenheil von Patienten und Angestellt­en. Er wurde außerdem befördert und trägt nun den offizielle­n Navy-Dienstgrad „Hospital Corpsman“. Bushs Enkelin Jenna freut sich darüber. „Sully wird seine Liebe weiterverb­reiten“, twitterte die 37-Jährige.

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Archivfoto: dpa Dezember 2018: Sully wacht am Sarg von George Bush.

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