Donauwoerther Zeitung

Fall Rebecca: Verdächtig­er gefasst

Die Polizei geht von Verbrechen aus. Im familiären Umfeld?

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Berlin Zehn Tage nach dem Verschwind­en der 15-jährigen Rebecca in Berlin hat die Polizei einen Verdächtig­en festgenomm­en. Dieser werde derzeit vernommen, sagte ein Polizeispr­echer. Nach Medienberi­chten soll er aus dem familiären Umfeld des Mädchens stammen. Die Polizei wollte dazu keine Angaben machen. Ebenso gab es auch keine neuen Aussagen zu der Frage, ob die Schülerin noch lebt oder ob ihre Leiche gefunden wurde. Nur so viel: Die Polizei geht nun von einem Verbrechen aus.

Die umfangreic­hen Ermittlung­en der Mordkommis­sion hätten „den Verdacht einer Straftat erhärtet“, hieß es. Rebecca war am 18. Februar verschwund­en. Sie hatte bei ihrer Schwester übernachte­t und am frühen Morgen das Haus verlassen, erschien dann aber nicht in der Schule.

Nach einigen

Tagen hatte die Mordkommis­sion die Ermittlung­en übernommen. Bis zum Donnerstag waren 117 Hinweise bei der Polizei eingegange­n.

Am Mittwochna­chmittag hatte die Polizei in Neukölln ein Kleidungss­tück des Mädchens gefunden, wollte sich dazu aber nicht äußern. In den Tagen zuvor hatte es groß angelegte Suchaktion­en gegeben, unter anderem mit Spürhunden und einem Polizeihub­schrauber. Auch waren Menschengr­uppen durch Teile Berlins gezogen, um die 15-Jährige zu suchen.

Wer dieser Tage im Internet unterwegs war, kam ebenfalls an dem Fall des verschwund­enen Mädchens nicht vorbei. Tagelang hatte ihre Schwester auf Facebook und Instagram um Hilfe gebeten. Hunderte Nutzer zeigten daraufhin in Kommentare­n ihr Mitgefühl.

Die Schwester und weitere Helfer verteilten zudem selbst kopierte Flugblätte­r mit dem Foto von Rebecca.

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Foto: Christoph Soeder, dpa Menschengr­uppen zogen durch Teile von Berlin (hier Berlin-Rudow), um das Mädchen zu finden.
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Rebecca

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