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Es war der Aufreger im englischen Ligapokalfinale: Kurz vor Ende der Verlängerung wollte Chelseas Trainer Maurizio Sarri seinen Torwart Kepa unbedingt auswechseln. Doch der wollte weiterspielen und blieb einfach auf dem Platz. Das Ende der Geschichte: Die Blues verloren im Elfmeterschießen mit 3:4 gegen Manchester City. Was sagen eigentlich die Regeln zu diesem Vorgang? Hätte der Schiedsrichter eingreifen müssen? Nein, denn: „Weigert sich ein Spieler, der ausgewechselt werden soll, das Spielfeld zu verlassen, läuft das Spiel weiter“, so das Regelwerk. Es ist nicht die einzige überraschende Vorschrift, die es im Fußball gibt. Interessant ist beispielsweise, dass ein gerade eingewechselter Spieler keinen Einwurf oder Eckball ausführen darf – erst, nachdem er das Spielfeld betreten hat, nimmt er offiziell an der Partie teil. Wer zum Strafstoß antritt, muss diesen nicht selbst im Tor unterbringen. Er darf den Ball auch zu einem Mitspieler, der sich im Moment der Ballberührung natürlich außerhalb des 16-MeterRaumes befinden muss, passen. Bedingung: Der Ball muss Richtung Tor gespielt werden. Diesen Trick haben schon einmal Messi und Suarez in Diensten des FC Barcelona erfolgreich angewandt. Die folgende Regel gilt nur auf den Färöer: Da auf der Inselgruppe im Nordatlantik meist eine steife Brise weht, darf dem Elfmeterschützen ein Mitspieler assistieren und den Ball festhalten.
Der Schiedsrichter hat beim Fußball übrigens nicht nur während der Spielzeit das Sagen. Auch davor und danach muss er Regelverstöße ahnden. Tritt etwa ein Profi beim Einlaufen seinem Gegenspieler gegen das Schienbein und der Unparteiische sieht diese Tätlichkeit, wird er dem Täter die Rote Karte zeigen. Dann muss der Trainer schnell reagieren, denn ein Platzverweis vor Anpfiff hat nicht zur Folge, dass die betroffene Mannschaft mit zehn Mann antreten muss. ansch