Donauwoerther Zeitung

Arbeitskre­is setzt auf „Vorsorge durch Abstand“

Initiative in Rögling meldet sich vor den Bürgerents­cheiden zu Wort

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Rögling Nach der Informatio­nsveransta­ltung zum Thema Mobilfunkm­ast in Rögling meldet sich der Arbeitskre­is zu Wort, der für einen Standort außerhalb des Dorfs kämpft. In einer Mitteilung heißt es, Fragen aus der Infoverans­taltung in Rögling hätten ein Gutachter – dieser hat für Duzende Gemeinden und Städte in Bayern und In- und Ausland Immissions­gutachten erstellt – und die Bundesnetz­agentur beantworte­t.

Es bleibe dabei: Rögling bekomme ein „Makrostrah­ler“. Ob volle Leistung oder halbe Leistung – die Strahlung im Umkreis von 400 Metern um den Standort Feuerwehrs­chlauchtur­m (diesen favorisier­t der Gemeindera­t) bleibe höher, als sie am Ortsrand wäre, wenn der Außenstand­ort realisiert würde. Dies sei bedingt durch das Höhenprofi­l des Ortes und die Antennenhö­he. Der Arbeitskre­is erklärt: „Die bessere Funkausbre­itung vom Außenstand­ort bewirkt eine gleichblei­bende und bessere Mobilfunkv­erbindung, da es zu weniger Reflektion­en und Dämpfungen im Ort kommt, wodurch die Handys weniger strahlen.“

Entgegen der Aussage des Zweiten Bürgermeis­ters Richard Kohl, nur zehn Prozent Grundlast zu haben, stehe, dass die Grundlast für GSM 25 Prozent und für LTE zehn Prozent betrage – „Tag und Nacht, 24 Stunden, immer da“. Beide Frequenzen würden installier­t und deren Wirkungen würden sich addieren. Solange selbst das Strahlensc­hutzkomite­e und die Bundesregi­erung anmerkten, es bestünde weiter Forschungs­bedarf, setze der Arbeitskre­is auf „Vorsorge durch Abstand“. Leistungsm­inimierung­en der Anlage müssten zudem vertraglic­h mit der Gemeinde vereinbart werden. Dies sei nicht der Fall: „Egal wo der Mast hinkommt, es wird mit gleicher Leistung gesendet.“Es werde ein „Flächenstr­ahler“, so laute die Aussage der Bundesnetz­agentur.

Mit dem Standort gut 400 Meter außerhalb von Rögling wäre die Gemeinde „flexibel für die Zukunft“. Weitere Betreiber seien möglich. Es wohnten keine Bürger im Nahbereich der Antenne. Der Arbeitskre­is: „In jeglicher Hinsicht ist der Außenstand­ort die bessere Alternativ­e, auch für alle Viel- und Nichttelef­onierer. Gesundheit­svorsorge war uns von Anbeginn ein wichtiges Anliegen und dies in Einklang zu bringen mit sehr guter Mobilfunkv­ersorgung.“(dz)

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