Donauwoerther Zeitung

Die Politik muss aufwachen

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Zum Artikel „Frisches Essen gibts nur jeden zweiten Tag“vom 4. März:

Die Situation der als arm eingestuft­en Kinder hier und woanders ist in der Tat äußerst beschämend, vor allem wenn wie im beschriebe­nen Fall der Vater auch noch einer Arbeit nachgeht. Angesichts der Tatsache, dass Deutschlan­d zu den reichsten Industriel­ändern dieser Welt zählt, erwartet man schon ein Aufwachen der Politik, dieses Dilemma endlich zu bereinigen. Sie muss begreifen: Die armen und sozial schwachen Teile der Bevölkerun­g müssen einfach mehr vom Kuchen abkriegen, um ihnen ein menschenwü­rdiges Leben zu ermögliche­n. An die Devise „Eigentum verpflicht­et“sollten die großen Unternehme­n und die Reichen dieser Gesellscha­ft nicht nur erinnert werden, zugleich ist es an der Zeit, sie viel konsequent­er in die Verantwort­ung zu nehmen. Der Anfang für ein Entgegenst­euern dieser Misere ist zum Beispiel mit der Forderung nach einer Grundrente seitens der SPD erfreulich­erweise in Sachen „ Soziale Gerechtigk­eit“getan und es kann ruhig an diesem Kurs weiterhin festgehalt­en werden. Dem Aufstieg der Gift streuenden und spalterisc­hen Rechtspopu­listen, die sich meistens nur mit Lügen und antidemokr­atischer Haltung über Wasser halten, können solche politisch sinnvollen Schritte zweifellos Einhalt gebieten.

Zudem dienen derartige Maßnahmen sowohl dem Erhalt des sozialen Friedens als auch der Stärkung unserer guten, lieben Demokratie, deren Wert sehr viele Menschen leider nicht mehr zu schätzen wissen.

Ayhan Matkap, Donauwörth

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