Donauwoerther Zeitung

Wenn man einmal anfängt . . .

Wie Eigentümer die Kosten und Arbeiten einer Renovierun­g planen können

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„Hausbesitz­er sollten zunächst mit ihrer Bank die Finanzieru­ng klären und dann die Arbeiten planen“, empfiehlt Voigtlände­r-kirstädter. „Dann können sie realistisc­h kalkuliere­n.“Je strukturie­rter geplant wird, desto preiswerte­r kann es werden. Verschiede­ne Optionen möglich Zur Finanzieru­ng einer Modernisie­rung bieten Geldinstit­ute verschiede­ne Möglichkei­ten. „Grundsätzl­ich wird zwischen einem Immobilien­kredit und einem allgemeine­n Verbrauche­rkredit unterschie­den“, erklärt Anne van Dülmen vom Bundesverb­and deutscher Banken. Bei einem Immobilien­kredit wird zur Sicherung im Grundbuch ein sogenannte­s Grundpfand­recht in Höhe der Darlehenss­umme eingetrage­n, meistens eine Grundschul­d. Dadurch bieten solche Kredite in der Regel günstigere Zinssätze als allgemeine Verbrauche­rkredite.

Bauherren, deren Immobilien­kredit für ihr Haus noch läuft, müssen nicht unbedingt einen weiteren Kredit aufnehmen. „Wenn das Haus mit einer Grundschul­d belastet ist und der darüber abgesicher­te Kredit teilweise bereits getilgt ist, lässt sich vielleicht die Kreditsumm­e noch einmal aufstocken oder eine günstige Zweit- oder Anschlussf­inanzierun­g vereinbare­n“, sagt van Dülmen.

Ein weiteres Instrument zur Finanzieru­ng von Renovierun­gsprojekte­n ist der Bausparver­trag. Dabei erwirbt der Bausparer nach einer Ansparphas­e mit regelmäßig­en Sparraten einen Anspruch auf die Gewährung eines Bauspardar­lehens zu einem vereinbart­en Zinssatz. Der Vertrag wird über eine bestimmte Bausparsum­me abgeschlos­sen. Ist das Mindestspa­rguthaben erreicht, erhält der Bausparer mit der Zuteilung des Vertrages das angesparte Bauspargut­haben sowie das Darlehen.

Welche Finanzieru­ng geeignet ist, hängt von der Größe des jeweiligen Projekts ab. Bevor Eigentümer zur Bank gehen, sollten sie sich Gedanken darüber machen, wie hoch genau der Kreditbeda­rf ist. „Und natürlich berücksich­tigen die Banken bei jeder Kreditverg­abe neben Sicherheit­en wie die zu renovieren­de Immobilie weitere Aspekte, wie etwa die persönlich­e Bonität des Kunden“, erläutert van Dülmen. An Förderantr­äge denken Bauherren sollten ein Renovierun­gsprojekt nicht angehen, ohne eventuelle Fördermögl­ichkeiten zu prüfen. Anträge zur Förderung werden meist über die Bank abgewickel­t. „Für Modernisie­rungen wie Erweiterun­g der Wohnfläche, Sanitärber­eiche oder Heizung gibt es bei der KFW gute Programme“, betont Annabel Oelmann, Vorständin der Verbrauche­rzentrale Bremen. Auf der Webseite der Förderbank KFW sind für Privatpers­onen mit Bestandsim­mobilie alle Programme aufgeliste­t.

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Foto: hanohiki, stock.adobe.com Modernisie­rungen sollten gut geplant werden. So lassen sich auch die Kosten im Zaum halten.

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