Astronautin versteht Welt nicht mehr
Kritik an Preis für ihren Ehemann
Köln Die angehende Astronautin Insa Thiele-eich, 35, hat verwundert auf die Aufregung um die „Spitzenvater“-auszeichnung für ihren Mann reagiert. „Es geht darum, dass wir seit neun Jahren eine gleichberechtigte Partnerschaft und Elternschaft führen“, sagte die Meteorologin am Montag.
Insa Thiele-eich soll nächstes Jahr möglicherweise als erste Deutsche zur Raumstation ISS fliegen. Der Flug wird privat finanziert, es ist keine Mission der europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Thieleeichs Mann Daniel Eich war von der Großbäckerei Mestemacher zum „Spitzenvater 2019“ausgerufen worden. Wenn Thiele-eich auf die ISS fliegen könne, dann „hat ihr Ehemann Daniel Eich durch seinen flexiblen Einsatz in der Familie und für die drei Kinder daran mitgewirkt“, teilte das Unternehmen mit. In den sozialen Netzwerken gab es daraufhin viele kritische Kommentare. Tenor: Warum wird ein Mann mit einem Preisgeld von 5000 Euro belohnt, nur weil er die Kinder kümmert?
Insa Thiele-eich sagte, sie und ihr Mann hätten zunächst auch etwas irritiert auf den Titel „Spitzenvater“reagiert. Der Preis stehe jedoch für Werte, die sie voll und ganz unterstützten. Natürlich wäre es schön, wenn der Preis eines Tages überflüssig sein sollte. So weit sei es aber noch lange nicht.
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