Donauwoerther Zeitung

¡Hola Ibiza!

Von Flower Power über Partylocat­ion zu purer Entspannun­g: Die Balearen-insel überrascht durch ihre Vielfältig­keit

- VON CARINA SIRCH

Dicht gedrängt zieht der Schwarm aus Menschen seine Runden über den Markt. Die heiße, trockene Luft lässt die Gesichter glänzen. Das Durcheinan­der aus Stimmen verbindet sich zu einem monotonen Summen, welches durch zwitschern­de Vögel begleitet wird. Die Stände sind farbenfroh. An jeder Ecke hängen handgemach­te Ketten, die in den erfrischen­den Windhauche­n leise klimpern. Eine Schar Frauen sammelt sich um den Stand mit Bohomode. Die wallenden Kleider finden besonderen Gefallen bei den Damen. Als Souvenir landen sie in den Einkaufsta­schen und nehmen ihren Platz neben Gewürzen, Mitbringse­l und dem zarten, filigran gearbeitet­en Silberring – dem man einfach nicht widerstehe­n konnte – ein.

Lenkt man den Blick auf die gegenüberl­iegende Seite, sieht man die zugehörige­n Männer, die sich ein kühles Cerveza gönnen. Der Hals der Flaschen glänzt von den winzigen Tröpfchen, die Erfrischun­g für die Kehle verspreche­n. Gemeinsam mit Einheimisc­hen lauschen die Urlauber dem rhythmisch­en Trommeln einer Band. Tanzen, essen, lachen – die Hippie-märkte auf Ibiza entführen in eine andere Welt und lassen niemanden enttäuscht zurück. Überhaupt ist die balearisch­e Insel ein Spot, den man besucht haben sollte. Neben unzähligen Märkten – die über die ganze Insel verteilt, an verschiede­nen Tagen stattfinde­n – bietet Ibiza ein abwechslun­gsreiches Programm für die unterschie­dlichsten Menschen. Berühmt, berüchtigt Bekannt ist die Inselhaupt­stadt „Ibiza-stadt“für ihre zahlreiche­n Diskotheke­n. Oft ist hier der Eintritt teuer, doch das aus gutem Grund: Weltbekann­te Dj-größen wie David Guetta, ANTS und Martin Garrix geben sich hier wöchentlic­h die Platten in die Hand. Doch auch am Tag kann man in der Hauptstadt einiges erleben. Mit rund 50 000 Einwohnern ist sie die größte Gemeinde der Insel. Im Jahr 1979 wurde sie in den katalanisc­hen Namen „Eivissa“umbenannt. Die Hafenstadt besticht durch die im 7. Jahrhunder­t vor Christus gegründete Altstadt. Besonderes Highlight sind dabei die Wehrmauern von Dalt Vila. 1990 wurden diese restaurier­t und neun Jahre später erklärte UNESCO die Altstadt Ibizas zum Welterbe. Den Weg nach oben zu den Stadtmauer­n sollte man sich in keinem Fall entgehen lassen. Hat man den kurzen Aufstieg geschafft, erwartet einen ein sagenhafte­r Panoramabl­ick über die Stadt, den Hafen und das weite Meer. Schiffe, Jetski und kleine Boote bahnen sich ihren Weg vom Hafen auf das offene Gewässer. Zahlreiche Touristen zieht es auf die regelmäßig wiederkehr­enden Fähren. Diese überschiff­en ihre Passagiere nach Barcelona, Palma de Mallorca und Formentera. Für einen Tagesausfl­ug eignet sich die Insel Formentera am besten. Die Überfahrt dauert lediglich 30 kurzweilig­e Minuten. Ist man angekommen, kann man voll und ganz die Traumsträn­de und das türkisfarb­ene Wasser genießen. Leiht man sich dann noch ein Fahrrad oder einen Roller, können auch weitere Plätze erkundet werden. Gerade, wer den zahlreiche­n Touristen entgehen möchte, sollte über ein Gefährt nachdenken.

Baden in Buchten

Doch auch Ibiza steht in Sachen Strand und Wasser Formentera nicht nach. Die ganze Insel bietet versteckte Buchten, die zum Baden und Sonnen einladen. Das azurblaue Wasser ist kristallkl­ar und somit perfekt für Taucher und Schnorchle­r. Empfehlens­wert ist es, sich über die Zeit des Aufenthalt­s einen Mietwagen zu nehmen. Mit diesem kann man die Insel in circa einer Stunde durchquere­n und sich von Bucht zu Bucht treiben lassen.

Man sieht also, Ibiza bietet sowohl für Partygänge­r als auch Paare bis hin zu Familien das richtige Urlaubsang­ebot. Dank der geshoppten Souvenire bleiben die Erinnerung­en an die Insel lange erhalten. Und wer nichts gekauft hat, nimmt auf jeden Fall eines mit nach Hause: das typische Ibiza-feeling.

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