Donauwoerther Zeitung

Sturm knickt Bäume und weht Anhänger um

„Eberhard“sorgt für Schäden im Landkreis. Polizei und Feuerwehr im Einsatz

- (wwi/dz)

Landkreis Sturmtief „Eberhard“hat im Laufe des Sonntags auch in der Region einige Spuren hinterlass­en beziehungs­weise für Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt.

Auf der B2 sorgte kurz vor 16 Uhr eine Windböe für einen Unfall. Wie die Polizei mitteilt, war ein 27-Jähriger mit einem Auto samt Anhänger zwischen Buchdorf und Kaisheim unterwegs. Die Böe erfasste den 750 Kilogramm schweren Anhänger mit Kofferaufb­au. Der kippte auf die linke Seite. Dadurch wurde der Pkw nach rechts von der Straße geschoben. Er landete in einem Acker. Am Anhänger entstand ein Schaden von rund 1000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt.

In der Region am stärksten war der Sturm offenbar im Ries, im Jurabereic­h und im angrenzend­en Mittelfran­ken. Bereits kurz nach 14 Uhr stürzten zwei Bäume an der B 2 nahe Rehau um. Die Freiwillig­e Feuerwehr Langenalth­eim beseitigte die Hinderniss­e. Der starke Wind knickte unter anderem entlang der Bundesstra­ße weiter nördlich weitere Bäume. Dadurch kam es laut Polizei zu Verkehrsbe­hinderunge­n. Mehrere Feuerwehre­n im Landkreis Weißenburg-gunzenhaus­en waren „teilweise im Dauereinsa­tz“. Straßen mussten vorübergeh­end gesperrt werden, unter anderem im Bereich Polsingen und Möhren.

Am späten Abend fiel ein Baum auf die Staatsstra­ße zwischen Amerbach und dem Kronhof. Ein 34-Jähriger, der gegen 23 Uhr mit seinem Auto auf dem Abschnitt unterwegs war, bemerkte den quer über die Fahrbahn liegenden Stamm zu spät. Der Wagen prallte gegen diesen. Der Fahrer blieb unversehrt, am Auto entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro.

In Nördlingen entwurzelt­e „Eberhard“am Sonntag gegen 18 Uhr am Parkplatz am Reimlinger Tor einen größeren Baum. Der stürzte auf drei Autos und richtete enormen Sachschade­n an. Der dürfte sich nach ersten Schätzunge­n auf ungefähr 25 000 Euro summieren.

Auf der B 25 zwischen Wallerstei­n und Marktoffin­gen verlor ein 56-Jähriger wegen einer Windböe die Kontrolle über sein Auto samt Anhänger. Das Gespann überschlug sich im Graben. Der Mann kam mit dem Schrecken davon, am Wagen entstand Totalschad­en in Höhe von über 3000 Euro. In Oettingen wurde ein Bauzaun samt Sockel auf einen Wagen geweht. In Wallerstei­n beschädigt­en mehrere Dachziegel, die durch die Gegend flogen, die Fassade eines Hauses und ein Auto. Aufregung gab es gegen 21 Uhr in Tagmershei­m. Dort wurde gemeldet, dass der Heizungsra­um eines Anwesens brenne. „Glückliche­rweise war dies nicht der Fall“, so die Polizei. Vielmehr war der Wind so heftig, dass der Rauch der Anlage nicht mehr über den Kamin abziehen konnte, sondern in den Raum „gedrückt“wurde. Die Tagmershei­mer Feuerwehr entlüftete das Gebäude.

An der Kreuzung Berger Vorstadt/sallingers­traße in Donauwörth riss der Sturm ein Werbebanne­r von einem Gebäude. Eine Streife beseitigte das Hindernis. Ein solches bildete auch ein Baum, der zwischen Bayerdilli­ng und Wallerdorf auf die Kreisstraß­e fiel. Die Feuerwehr war vor Ort. In Rain wehte „Eberhard“einen Bauzaun um und drückte diesen gegen einen Transporte­r. An diesem entstand ein Schaden von circa 500 Euro.

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Foto: Mack In Nördlingen entwurzelt­e der Sturm einen Baum.

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