Mehr Fisch und weniger Gejammer
Kommunalpolitik Fünf Ortsverbände der CSU laden zum traditionellen Fischessen
Donauwörth Die Formen des Fastens werden von Jahr zu Jahr vielfältiger. Einen neuen Vorschlag aus Belgien stellte der CSU-Stimmkreisabgeordnete Wolfgang Fackler im Rahmen des schon traditionellen Fischessens der CSU-Ortsverbände Donauwörth, Mertingen, Bäumenheim und Oberndorf, dem sich heuer auch der die CSU Rain und die CSU Riedlingen angeschlossen hatten, vor. Der Abgeordnete erklärte in seiner Rede das „Jammerfasten“: „Wer ständig über alles jammert, steigert vor allem seine eigene Unzufriedenheit und sorgt damit auch in seiner Umgebung für latent gereizte Stimmung. Unsere Gesellschaft darf ruhig etwas entspannter werden“, so Landtagsabgeordneter Fackler und erntete viel Zustimmung.
Die über 130 Gäste in der gut gefüllten Kantine der Firma Grenzebach in Hamlar – darunter auch die Hausherrin Maria Grenzebach – hatten jedenfalls an diesem Abend keinen Grund zu jammern. Durch die Mischung aus sachlicher Kommunalpolitik mit Themen aus den beteiligten Kommunen und einer Rede von Fackler mit vielen klaren Ansagen fühlten sich die Besucher „am größten Stammtisch in Nordschwaben und dem Donau-Rieser Passau“, so die Bäumenheimer CSU-Ortsvorsitzende Marlene Hammer in ihrer Begrüßung, bestens unterhalten. Dazu trug auch die Blaskapelle bei, die nicht nur mit ihrer Heubodenmusik überzeugte, sondern auch mit einem musikali- schen Jäger-Sketch und ihren deftigen Witzen.
„Auch in der Politik darf herzhaft gelacht werden“, stellte auch Landrat Stefan Rößle in seinem Grußwort fest, in dem er die erfreuliche Situation des Landkreises mit zum Beispiel der Spitzenstellung in Europa bei der Jugendarbeitslosigkeit darstellte und die aktuellen Herausforderungen skizzierte.
Doch es wurde auch informiert: In einer 40-minütigen Rede mit Zwischenapplaus rief Fackler dazu auf, die CSU im Europawahlkampf zu unterstützen. Schließlich bestehe die historische Chance, dass mit Manfred Weber ein Bayer der künftige Kommissionspräsident wird. Der Abgeordnete sparte auch nicht mit Seitenhieben auf die politische Konkurrenz und meinte mit Blick auf die Überheblichkeit und Doppelmoral der Grünen: „Ich möchte, dass Bayern kein Verbotsstaat wird, sondern ein Freistaat bleibt!“Die CSU stehe seit jeher für das Motto, der Freiheit Ordnung geben, die Zukunft gestalten und Veränderungen verträglich machen.
Um kommunalpolitische Themen ging es zum Abschluss in einer Runde, an der Stefan Loh (Donauwörth), Albert Reiner (Mertingen), Andreas Mayer (Asbach-Bäumenheim) und Claudia Marb (Rain) die jeweiligen Kommunen vertraten. Zudem stellten sich die beiden Kandidaten aus dem Landkreis für die Europawahl, Birgit Rößle und Joachim Fackler, vor und warben um Unterstützung für den 26. Mai. (dz)