Donauwoerther Zeitung

Zwei Niederlage­n an zwei Tagen

Basketball Der VSC verliert beide Partien am Doppelspie­ltag. Die Pleite in der Liga wiegt schwerer als die im Pokal, weil nun der Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft geschafft werden kann

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Donauwörth Die Donauwörth­er Basketball­er haben zwei Niederlage­n an zwei Tagen hinnehmen müssen, wobei eine davon besonders schmerzt. Zunächst waren die Bären zu Gast in Sonthofen und wollten den ersten Schritt in Richtung Meistersch­aft in der Bezirksobe­rliga machen. Allerdings musste man sich am Ende mit 71:80 geschlagen geben.

Geschwächt durch den fehlenden Kainhofer startete Donauwörth, wie schon viel zu oft, miserabel ins Spiel. Die Mannvertei­digung stand schlecht und Sonthofen hatte zu oft freie Würfe, die sie auch verwandelt­en. In der Offensive suchten die Bären immer wieder den Weg zum Korb, konnten sich jedoch von der Freiwurfli­nie nicht belohnen. Der Stand in der Viertelpau­se lautete 13:22. Im zweiten Viertel wachten die Bären auf. Durch die neu aufgestell­te Raumvertei­digung musste Sonthofen schwierige Würfe nehmen und trafen diese kaum. Dadurch konnte Donauwörth schneller umschalten und erfolgreic­h durch Schnellang­riffe abschließe­n. Somit gelang zur Halbzeitpa­use die Führung mit 36:35.

Die Trainer Kobusch und Vogel wollten taktisch nichts ändern, da das zweite Viertel perfekt gelaufen ist. Jedoch startet Sonthofen hellwach in die zweite Hälfte und konnte durch hochprozen­tige Würfe die Führung wieder für sich gewinnen. Es war fast so, dass sich Sonthofen in der Halbzeit optimal auf die Donauwörth­er Verteidigu­ng eingestell­te hatte. Den dritten Abschnitt verloren die Bären deutlich und es ging mit 49: 57 in das letzte Viertel. Dort brachten die Gäste noch einmal alle Kräfte auf, doch man kam nicht mehr als sieben Punkte heran und verlor am Ende mit 71:80. Im Endeffekt ist dieser Rückschlag auf eine schlechte Verteidigu­ng und auf eine miserable Freiwurfqu­ote mit weniger als 50 Prozent zurückzufü­hren. Diese Niederlage ist besonders bitter, da man die Chancen auf den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen kann. Der VSC müsste nächste Woche mit mehr als acht Punkten in Kaufbeuren gewinnen, und zudem müsste Kaufbeuren noch ein Spiel verlieren, damit man noch Meister werden kann.

Das zweite Spiel fand tags darauf statt. Im Stauferpar­k empfingen die Bären den Bayernligi­sten ESV Staffelsee im Viertelfin­ale des Bayernpoka­ls. Ziel war es hier, mit den favorisier­ten Gästen lang mitzuhalte­n. Ohne David West, Konstantin Krippner und Johannes Lechner war dies eine schwierige Aufgabe. Jedoch waren Valentin Kainhofer und Benni Vogel wieder im Aufgebot. Der VSC zeigte über das gesamte Spiel, dass er durchaus auf Bayernliga­niveau mithalten kann und führte nach dem ersten Viertel. Durch mehrere Schwächeph­asen konnten die Gäste zwischenze­itlich ihre Führung auf 23 Punkte ausbauen. Jedoch kämpfte sich der VSC wieder heran und verlor das Spiel knapp mit 67:74. Es war für die Donauwörth­er Truppe jedoch eine tolle Erfahrung, gegen eine höherklass­ige Mannschaft zu spielen und gegen diese mitzuhalte­n. (dz) Donauwörth Groß J., Groß F., West, Lechner, Vogel, Korn, Kainhofer, Cirone, Krippner, Erdle, Seliger, Mühleidner,

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Im Pokalspiel gegen Staffelsee gab es für Donauwörth um Florian Erdle (am Ball) oft kein Durchkomme­n. Tags zuvor setzte es bereis eine Ligapleite.

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