Kurve soll weg: Gemeinde will Fläche kaufen
Fünfstetten Die mögliche Begradigung der Kurve der Straße zwischen Fünfstetten und Nußbühl hat erneut den Gemeinderat beschäftigt. Ob die von Nußbühlern beantragte Maßnahme tatsächlich angepackt wird, ist nach Auskunft von Bürgermeister Werner Siebert noch nicht beschlossen. Jedoch soll in einem ersten Schritt geklärt werden, ob beziehungsweise für welche Bedingungen die Gemeinde Fünfstetten die nötige Fläche kaufen kann.
Die Situation ist ungewöhnlich: Zwischen den beiden Orten macht die ansonsten gerade Straße eine S-Kurve. Grund: Dort befand sich einst eine Brücke, auf der die Bahnstrecke Fünfstetten – Monheim die Straße überquerte. Nachdem das Gleis stillgelegt worden war, wurde das Bauwerk abgerissen. Der Verlauf der Straße samt Kurve blieb.
Die Stadt Monheim kaufte von der Bahn die Trasse, also den gesamten Grund, auf dem das Gleis verlief – auch auf Fünfstettener Gemarkung. Die Fläche umfasst nicht nur das eigentliche Gleisbett, sondern auch die Bereiche links und rechts der Schienen.
Die Räte in Fünfstetten kamen überein, die Kommune sollte das rund 3000 Quadratmeter große Areal an der einstigen Kreuzung von Straße und Bahn erwerben. Laut Bürgermeister Werner Siebert hat die Stadt Monheim bereits Verkaufsbereitschaft signalisiert. Wie berichtet, müsste vor einer Begradigung auch überprüft werden, ob an dem Damm, der dafür entfernt werden müsste, auch schützenswerte Tiere leben.
Der Bürgermeister selbst sieht das mögliche Projekt skeptisch, denn aus seiner Sicht sind die Kosten zu hoch. Eine Schätzung gehe von einer Summe von über 100000 Euro aus. Bislang sei die Kurve nicht als Unfallschwerpunkt bekannt, so Siebert.