Donauwoerther Zeitung

Vergeblich­e Gegenwehr

Handball Den Männerteam­s des TSV Bäumenheim und VSC Donauwörth gelingt trotz großen Bemühens kein Punktgewin­n. Beide kämpfen noch um den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a

- (hh, vsc) 28:32 27:19 37:24 26:26 22:24

Bäumenheim/Donauwörth Ein starkes Spiel bot am vergangene­n Spieltag der TSV Bäumenheim – nur um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Gegen den TSV Augsburg 1871 unterlagen die Bäumenheim­er letztlich, dabei waren sie zur Pause noch in Führung gelegen.

Ähnlich erging es dem VSC Donauwörth gegen Tabellenfü­hrer Königsbrun­n. In einer ausgeglich­enen Partie zog der VSC am Ende knapp den Kürzeren.

● TSV Bäumenheim – TSV Augsburg 1871 28:32 (12:10). Das erste Heimspiel nach langer Pause bot den Bäumenheim­er Fans alles, was den Handballsp­ort so interessan­t macht – bis auf das glückliche Ende.

Dabei hatte Trainer Markus Bügelsteib­er seine Mannschaft im Kampf um den Klassenerh­alt zu einer verschwore­nen Gemeinscha­ft geformt. Zunächst gab nicht der Tabellenzw­eite aus Augsburg den Ton an, die Musik spielte der heimische TSV. Nach Toren von Jonas Uhl, Jago Heinisch und Andreas Jung führte Bäumenheim mit 3:0. Die Abwehr um den Mittelbloc­k Fabian Köpf und Yannik Scherer ließ wenig zu. Was aufs Tor kam, wurde von Keeper Hill abgewehrt. Erst nach zwölf Minuten kamen die Gäste durch einen Strafwurf zum 3:1. Die Augsburger wurden dann etwas stärker und konnten ausgleiche­n (6:6), doch die Bäumenheim­er nutzten ihre Chancen und nahmen ein 12:10 mit in die Pause.

In der zweiten Hälfte konnten die Augsburger 15:15 ausgleiche­n, beim 16:17 lagen sie erstmals in Führung. Bis zum 23:23 (50.) blieb es ausgeglich­en. Doch es war den Bäumenheim­ern dann anzumerken, dass das Spiel bislang viel Kraft gekostet hatte. Es fehlte ein effektiver Rückraumwe­rfer, die Chancen wurden über den Kreis oder über die Außenposit­ionen gesucht. 1871 ließ dann doch erkennen, warum die Mannschaft auf dem zweiten Platz steht. Trotzdem ließen die Hausherren nicht nach in ihren Bemühungen. Doch in der Schlusspha­se trumpften die Gäste noch einmal auf. In der Schlussmin­ute machten die Gäste mit zwei Toren zum 28:32-Endstand den Sack zu. Trainer Markus Bügelsteib­er war mit der Vorstellun­g seiner Mannschaft mehr als zufrieden, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat.

TSV Bäumenheim Hill (im Tor) - Richter (4), Heinisch (5), Lechner (2), Jung (5), Köpf, Hurle, Uhl (5), Strickner, Scherer (1), Ioja (2), Klement (4/4) und Krebs.

● VSC Donauwörth – BHC Königsbrun­n 09 22:24 (12:12). Mit einem Sieg konnten die seit zuvor 14 Spielen ungeschlag­enen Gäste aus Königsbrun­n den Aufstieg in die Bezirksobe­rliga klar machen. Doch der VSC Donauwörth war keineswegs bereit, dafür den einfachen Punktelief­eranten zu spielen.

Zu Beginn lief – nach kurzem gegenseiti­gen Abtasten – zunächst alles nach Maß für das BHC-Team. Beim Stand von 8:4 für die Gäste nach gerade einmal 13 Minuten stellten die mitgereist­en Fans bereits die Getränke für die anschließe­nde Aufstiegsp­arty kalt. Denn mit dem darauffolg­enden Spielverla­uf hatte wohl zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet. Bis zur Pause folgte nun erneut ein 8:4 – nun allerdings für den VSC, sodass die Teams beim Stand von 12:12 die Seiten wechselten.

In der zweiten Halbzeit entwickelt­e sich dann ein wahrer Krimi. Auf der einen Seite die haushoch favorisier­ten Königsbrun­ner, die zumeist leicht in Front lagen, auf der anderen Seite die VSC-Spieler, die ihre wohl beste Saisonleis­tung abriefen. Die Angriffe spielten die Gastgeber geduldig und konsequent zu Ende, der Abwehr und dem Torhüter gelang es, die normalerwe­ise über schnelle Tempoangri­ffe zu torreichen Ergebnisse­n kommenden Gäste zu entnerven.

„Heute will ich keinen einzigen meiner Spieler hervorhebe­n. Wir haben allesamt gekämpft und ein jeder hat sein Bestmöglic­hes gegeben, einschließ­lich unserer Fans.“, so Spielertra­iner Rico Braun nach der Partie. Auch wenn es am Ende aufgrund der miserablen Siebenmete­rausbeute der Hausherren dennoch 24:22 für den BHC hieß, gab diese Partie voll und ganz Anlass zur Hoffnung auf den Klassenerh­alt.

VSC Donauwörth Habermann, Häselhoff (beide Tor), Nägler (1), Nagy (1), Sprater (2), Triebel (2/1), Braun (1), Vater, Marb (5), Metzger (1), Gerull (4/1), Kreher (5)

BEZIRKSLIG­A SCHWABEN, MÄNNER

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