Donauwoerther Zeitung

An der Spitze könnte es eng werden

Fußball Nach der Winterpaus­e herrscht bei vielen Mannschaft­en der A-Klasse Nord Optimismus. Über Wunschgegn­er, Saisonziel­e und Kameradsch­aft

- Foto: Kleinle Rain I - Mertingen I 1034:1047 Donauwörth - Wemding I 1055:986 VON HELMUT BISSINGER

München/Rain Zum Abschluss der Hallensais­on besuchten die Athleten der LG Donau-Ries das Wernervon-Linde-Sportfest in München. Die zweitägige Veranstalt­ung, die nun zum 43. Mal vom TSV 1860 München ausgetrage­n wurde, wird auch von zahlreiche­n Sportlern aus benachbart­en Ländern zum Formtest genutzt.

Zunächst waren die jüngeren Athleten von zehn bis 13 Jahren dran. Fünf Starter der LG DonauRies nutzen hier die Gelegenhei­t, ihre Fortschrit­te im Sprint und im Hürdenlauf zu zeigen. Mutig stellten sich alle zum ersten Mal dem 60-Meter-Hürdenspri­nt.

Am zweiten Tag kamen dann die Großen zum Zug. Hier testeten vom TSV Rain Jana van Noord (60 Meter) und Mia Bergmiller (60 Meter Hürden) ihre Sprintqual­itäten. Genauso wie bei Pia Häselhoff (VSC Donauwörth) im Weitsprung, zeigte sich aber sichtbar ein Trainingsr­ückstand, da bei den Mädchen in der Altersklas­se U18 die Schulabsch­lüsse anstehen. Erfreulich war dagegen die Entwicklun­g im 4x200Meter-Staffellau­f, den die drei zusammen mit Marion Kleinle bestritten. Mit einer Zeit von 1:53,63 Minuten konnten sie wieder an ihre Ergebnisse vom vergangene­n Jahr anknüpfen.

Zeitgleich zu den spannenden Staffelläu­fen lief der Wettbewerb im Kugelstoße­n bei den mU18. Hier stellte sich Alexander Bauer nach fast einem Jahr Wettkampfp­ause mit der fünf Kilo schweren Kugel der Konkurrenz. Schon beim Einstoßen zeigte sich, dass Alexander nichts verlernt hatte. So gewann er den Wettkampf deutlich mit einer neuen Bestleistu­ng von 12,36 Metern und konnte noch am Kugelstoßr­ing die goldene Medaille mit dem Konterfei von Werner von Linde entgegenne­hmen. (dz) RWK, 25-METER-PISTOLE, SCHÜTZENGA­U DONAU-RIES Donauwörth So früh ist keine Mannschaft in der A-Klasse Nord nach der Winterpaus­e in das Training eingestieg­en: Bereits Mitte Februar hat Trainer Johannes Kastner seine Spieler zusammenge­trommelt. Mit Spinning sollten in der Soccerhall­e in Mertingen frühzeitig die Grundlagen für den Wiedereins­tieg gelegt werden. „Das war auch ein Signal an die Mannschaft“, sagt Abteilungs­leiter Armin Scheuerer.

Er und der Trainer haben demnach ein klares Ziel ausgegeben: „Wir wollen einen Relegation­splatz erreichen und damit um den Aufstieg kämpfen“, berichtet Scheuerer. Der FSV habe eine gute Ausgangsla­ge (3.). Es sei an der Zeit, sich selbst zu belohnen.

Scheuerer weiß wie seine Kollegen in den anderen Vereinen, dass die Punktabstä­nde in der Tabelle eng sind. Deshalb will Alfons Dußmann vom

(4.) auch nur „von Spiel zu Spiel denken“. Der „Chef“hofft, dass seine Mannschaft mit Trainer Markus Heindl „ganz vorne mitmischt“. Man habe ein gutes Team, was sich auch in den Vorbereitu­ngsspielen gezeigt habe. Zwei Langzeit-Verletzte seien zudem ins Training zurückgeko­mmen, sodass zum Auftakt ein Heimsieg gegen den BC Huisheim durchaus möglich sein müsste. Die Winterpaus­e habe man, so Dußmann, genutzt, um den Trainer-Vertrag mit Markus Heindl zu verlängern: Er wird auch in der kommenden Saison an der Seitenlini­e stehen.

Die Überraschu­ngsmannsch­aft der Saison,

(T. R. B.), als Zweitplatz­ierter, sieht sich am Scheideweg. „Die ersten drei Partien werden zeigen, wohin unser Weg geht“, sagt Spartenlei­ter Sasha Raupach. Mit Wallerstei­n, Buchdorf und Mönchsdegg­ingen habe man gleich drei „schwere Brocken“hintereina­nder zum Gegner. Wenn die Mannschaft aus diesen Spielen „gut herauskomm­t“, dann sei es durchaus möglich, den zweiten Platz zu halten. „Aber wir haben keinen Druck“, lacht Raupach, denn das ursprüngli­che Ziel, einen gesicherte­n Mittelplat­z zu belegen, sei längst übertroffe­n worden. Spitzenrei­ter Mönchsdegg­ingen noch einzuholen, sei unrealisti­sch.

„Mehr als zufrieden“ist Stefan Fischer. Der Spielertra­iner der

(5.) bilanziert erst einmal die bisherige Saison: 28 Punkte aus 17 Spielen. „Aber es ist ein schmaler Grat“, sagt Fischer. Es gelte, sich alles wieder neu zu erarbeiten. Er gehe entspannt in die restlichen neun Punktspiel­e. Dass man zum Auftakt gleich zu Tabellenfü­hrer Mönchsdegg­ingen komme, sei ihm nicht ungelegen. „Ein schöneres Auftaktspi­el hätte man sich nicht wünschen können“, sagt Fischer, der gemeinsam mit seinen Co-Trainern Probst und Heckel in der Winterpaus­e für ein weiteres Jahr verlängert hat.

„Wir hätten uns gerne weiter vorne gesehen“, bilanziert Spartenlei­ter Andreas Gail vom

(9.). Nach der Winterpaus­e will man nun aber einige Plätze gutmachen, zumal „wir aus dem Vollen schöpfen können“. Die Abstände seien so gering, dass das Ziel nicht unrealisti­sch sei.

Der Blick beim

(11.) richtet sich nach unten. „Wir wollen den Klassenerh­alt schaffen“, gibt sich Abteilungs­leiter Johannes Eberhardt kämpferisc­h. Zu Beginn der Saison habe man Verletzung­spech gehabt. Da sei es für Trainer Heiko Riess nicht einfach gewesen, „immer eine Mannschaft mit Schlagkraf­t aufzustell­en“. Eberhardt ist aber optimistis­ch. Die Trainingsb­eteiligung sei in der Vorbereitu­ngsphase gut gewesen. In Testspiele­n habe man einmal gewonnen, einmal knapp verloren. Mit Trainer Heiko Riess hat der Verein den Vertrag verlängert. Eberhardt: „Das sollte auch ein Signal an die Mannschaft sein.“

Einer der Abstiegsko­nkurrenten der Rieser ist der (13.). Alles wolle man geben, so Spielertra­iner Andreas Maier, um den Abstieg zu vermeiden. Nach „Höhen und Tiefen“in der Vorbereitu­ng sei die Mannschaft bei einem dreitätige­n Trainingsl­ager in Kiefersfel­den noch enger zusammenge­wachsen. Man habe dort gut trainieren können und die Kameradsch­aft gepflegt.

Maier selbst ist weiterhin (seit dem dritten Spieltag) „außer Gefecht“, aber alle anderen sind fit. Deshalb hofft Maier gleich auf eine Reaktion im ersten Spiel: In Wechingen trifft der SV Kaisheim auf einen Gegner, mit dem man durch einen Sieg gleichzieh­en könnte.

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