An der Spitze könnte es eng werden
Fußball Nach der Winterpause herrscht bei vielen Mannschaften der A-Klasse Nord Optimismus. Über Wunschgegner, Saisonziele und Kameradschaft
München/Rain Zum Abschluss der Hallensaison besuchten die Athleten der LG Donau-Ries das Wernervon-Linde-Sportfest in München. Die zweitägige Veranstaltung, die nun zum 43. Mal vom TSV 1860 München ausgetragen wurde, wird auch von zahlreichen Sportlern aus benachbarten Ländern zum Formtest genutzt.
Zunächst waren die jüngeren Athleten von zehn bis 13 Jahren dran. Fünf Starter der LG DonauRies nutzen hier die Gelegenheit, ihre Fortschritte im Sprint und im Hürdenlauf zu zeigen. Mutig stellten sich alle zum ersten Mal dem 60-Meter-Hürdensprint.
Am zweiten Tag kamen dann die Großen zum Zug. Hier testeten vom TSV Rain Jana van Noord (60 Meter) und Mia Bergmiller (60 Meter Hürden) ihre Sprintqualitäten. Genauso wie bei Pia Häselhoff (VSC Donauwörth) im Weitsprung, zeigte sich aber sichtbar ein Trainingsrückstand, da bei den Mädchen in der Altersklasse U18 die Schulabschlüsse anstehen. Erfreulich war dagegen die Entwicklung im 4x200Meter-Staffellauf, den die drei zusammen mit Marion Kleinle bestritten. Mit einer Zeit von 1:53,63 Minuten konnten sie wieder an ihre Ergebnisse vom vergangenen Jahr anknüpfen.
Zeitgleich zu den spannenden Staffelläufen lief der Wettbewerb im Kugelstoßen bei den mU18. Hier stellte sich Alexander Bauer nach fast einem Jahr Wettkampfpause mit der fünf Kilo schweren Kugel der Konkurrenz. Schon beim Einstoßen zeigte sich, dass Alexander nichts verlernt hatte. So gewann er den Wettkampf deutlich mit einer neuen Bestleistung von 12,36 Metern und konnte noch am Kugelstoßring die goldene Medaille mit dem Konterfei von Werner von Linde entgegennehmen. (dz) RWK, 25-METER-PISTOLE, SCHÜTZENGAU DONAU-RIES Donauwörth So früh ist keine Mannschaft in der A-Klasse Nord nach der Winterpause in das Training eingestiegen: Bereits Mitte Februar hat Trainer Johannes Kastner seine Spieler zusammengetrommelt. Mit Spinning sollten in der Soccerhalle in Mertingen frühzeitig die Grundlagen für den Wiedereinstieg gelegt werden. „Das war auch ein Signal an die Mannschaft“, sagt Abteilungsleiter Armin Scheuerer.
Er und der Trainer haben demnach ein klares Ziel ausgegeben: „Wir wollen einen Relegationsplatz erreichen und damit um den Aufstieg kämpfen“, berichtet Scheuerer. Der FSV habe eine gute Ausgangslage (3.). Es sei an der Zeit, sich selbst zu belohnen.
Scheuerer weiß wie seine Kollegen in den anderen Vereinen, dass die Punktabstände in der Tabelle eng sind. Deshalb will Alfons Dußmann vom
(4.) auch nur „von Spiel zu Spiel denken“. Der „Chef“hofft, dass seine Mannschaft mit Trainer Markus Heindl „ganz vorne mitmischt“. Man habe ein gutes Team, was sich auch in den Vorbereitungsspielen gezeigt habe. Zwei Langzeit-Verletzte seien zudem ins Training zurückgekommen, sodass zum Auftakt ein Heimsieg gegen den BC Huisheim durchaus möglich sein müsste. Die Winterpause habe man, so Dußmann, genutzt, um den Trainer-Vertrag mit Markus Heindl zu verlängern: Er wird auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen.
Die Überraschungsmannschaft der Saison,
(T. R. B.), als Zweitplatzierter, sieht sich am Scheideweg. „Die ersten drei Partien werden zeigen, wohin unser Weg geht“, sagt Spartenleiter Sasha Raupach. Mit Wallerstein, Buchdorf und Mönchsdeggingen habe man gleich drei „schwere Brocken“hintereinander zum Gegner. Wenn die Mannschaft aus diesen Spielen „gut herauskommt“, dann sei es durchaus möglich, den zweiten Platz zu halten. „Aber wir haben keinen Druck“, lacht Raupach, denn das ursprüngliche Ziel, einen gesicherten Mittelplatz zu belegen, sei längst übertroffen worden. Spitzenreiter Mönchsdeggingen noch einzuholen, sei unrealistisch.
„Mehr als zufrieden“ist Stefan Fischer. Der Spielertrainer der
(5.) bilanziert erst einmal die bisherige Saison: 28 Punkte aus 17 Spielen. „Aber es ist ein schmaler Grat“, sagt Fischer. Es gelte, sich alles wieder neu zu erarbeiten. Er gehe entspannt in die restlichen neun Punktspiele. Dass man zum Auftakt gleich zu Tabellenführer Mönchsdeggingen komme, sei ihm nicht ungelegen. „Ein schöneres Auftaktspiel hätte man sich nicht wünschen können“, sagt Fischer, der gemeinsam mit seinen Co-Trainern Probst und Heckel in der Winterpause für ein weiteres Jahr verlängert hat.
„Wir hätten uns gerne weiter vorne gesehen“, bilanziert Spartenleiter Andreas Gail vom
(9.). Nach der Winterpause will man nun aber einige Plätze gutmachen, zumal „wir aus dem Vollen schöpfen können“. Die Abstände seien so gering, dass das Ziel nicht unrealistisch sei.
Der Blick beim
(11.) richtet sich nach unten. „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen“, gibt sich Abteilungsleiter Johannes Eberhardt kämpferisch. Zu Beginn der Saison habe man Verletzungspech gehabt. Da sei es für Trainer Heiko Riess nicht einfach gewesen, „immer eine Mannschaft mit Schlagkraft aufzustellen“. Eberhardt ist aber optimistisch. Die Trainingsbeteiligung sei in der Vorbereitungsphase gut gewesen. In Testspielen habe man einmal gewonnen, einmal knapp verloren. Mit Trainer Heiko Riess hat der Verein den Vertrag verlängert. Eberhardt: „Das sollte auch ein Signal an die Mannschaft sein.“
Einer der Abstiegskonkurrenten der Rieser ist der (13.). Alles wolle man geben, so Spielertrainer Andreas Maier, um den Abstieg zu vermeiden. Nach „Höhen und Tiefen“in der Vorbereitung sei die Mannschaft bei einem dreitätigen Trainingslager in Kiefersfelden noch enger zusammengewachsen. Man habe dort gut trainieren können und die Kameradschaft gepflegt.
Maier selbst ist weiterhin (seit dem dritten Spieltag) „außer Gefecht“, aber alle anderen sind fit. Deshalb hofft Maier gleich auf eine Reaktion im ersten Spiel: In Wechingen trifft der SV Kaisheim auf einen Gegner, mit dem man durch einen Sieg gleichziehen könnte.