Zehn Tipps gegen den Corona-Frust
Viele Menschen können sich in der Zeit der Pandemie nicht besuchen und sind einsam. Anderen fällt zu Hause die sprichwörtliche Decke auf den Kopf. So können Sie sich und anderen helfen
Das neuartige Coronavirus stellt unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Es ist eine Situation, die in dieser Form bisher keiner erlebt hat. Viel wird von Solidarität und Hilfsbereitschaft gesprochen. Diese Werte sind immer wichtig, zu jeder Zeit, aber gerade jetzt sollten sich die Menschen besonders darauf besinnen. Denn es kommt auf jeden an. Deswegen haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie man jetzt einander helfen kann:
Enkelkinder sollen derzeit nicht zu Oma und Opa, Kinder nicht zu ihren Eltern gehen, vor allem nicht, wenn diese zur Risikogruppe gehören. Der persönliche Besuch, das gemeinsame Fußballschauen oder das Zusammensitzen im Garten fallen weg. Das heißt aber nicht, dass es keinen Kontakt geben soll, sondern nur, dass er in anderer Form stattfinden muss. Das sei nun umso wichtiger, sagt Wolfgang Krell, Geschäftsführer der Nachbarschaftshilfe Augsburg. Er rät: „Bleiben Sie in Kontakt miteinander und halten Sie den aufrecht.“Wenn die technischen Möglichkeiten vorhanden sind, seien Videotelefonate via Skype oder Facetime eine Lösung, um sich wenigstens über einen Bildschirm sehen zu können. Krell schlägt jungen Menschen vor, dass diese ihren Großeltern per Telefon erklären, wie sich solche Dienste einrichten lassen, sollten Oma und Opa diese noch nicht nutzen.
Es gibt noch weitere Ideen, um in dieser isolierten Lage den Kontakt zueinander nicht abbrechen zu lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach in ihrer Fernsehansprache davon, dass Enkel für ihre Großeltern Podcasts aufnehmen. Und es gibt noch mehr Möglichkeiten: Gemeinsam können Spieleabende durchgeführt werden. Großeltern und Enkel platzieren auf ihren Tischen jeweils ein Spielfeld, beispielsweise „Mensch, ärgere dich nicht“. Per Videotelefonat sehen sich die Teilnehmer und das Spielfeld. Nach dem Würfeln ziehen beide Seiten mit die Figuren mit. Menschen können Hörbücher für ihre Freunde und Verwandten einsprechen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Auch wenn die Menschen zu Hause bleiben sollen, muss niemand allein gelassen werden.
Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die derzeit besondere Unterstützung benötigen. Das sind häufig ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen. Diese müssen jetzt besonders geschützt werden. Bieten Sie der Nachbarin von gegenüber an, für sie einkaufen zu gehen oder gehen Sie mit dem Hund des Nachbars spazieren. Krell von der Nachbarschaftshilfe sagt, man solle seinen Nachbarn fragen, was sie bräuchten. Vielleicht ist das auch manchmal einfach jemanden zum Reden (siehe Tipp 3). Informationen zur Nachbarschaftshilfe, beispielsweise für die Stadt Augsburg, gibt es unter www.augsburg.de/ nachbarschaftshilfe.
Wolfgang Krell von der Nachbarschaftshilfe sagt, dass man derzeit überlege, einen „telefonischen Besuchsdienst“
einzurichten. Viele Menschen würden sich bei der Telefonseelsorge melden, dort wechsle aber regelmäßig das Personal. Der Nachbarschaftshilfe gehe es darum, ein festes Tandem zu etablieren. Eine Person solle regelmäßig bei jemandem, der kaum oder keine Kontakte zu anderen hat, anrufen und fragen, wie es der Person geht. Doch dafür braucht es nicht nur Leute, die andere kontaktieren, sondern der Dienst muss auch in Anspruch genommen werden. Die Nachbarschaftshilfe möchte die Leute vermitteln. Auch in anderen Städten organisieren sich Hilfsorganisationen und Initiativen, die solche Hilfen vermitteln. Teilweise melden sich laut Krell momentan auch viele Freiwillige. Daher solle man bei Organisationen vor Ort nachfragen, welche Art der Hilfe benötigt wird.
❹Um
die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verlangsamen, arbeiten derzeit viele Menschen im Homeoffice. Andere dürfen derzeit nicht zur Arbeit. Und die Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten, sind ziemlich beschränkt. Viele Familien und Paare sitzen derzeit auf engem Raum zusammen und haben wenig zu tun. Diese ungewohnte Situation kann zu Gereiztheit und vielleicht sogar zum Lagerkoller führen. Um den Menschen in der eigenen Umgebung zu helfen ist eines sinnvoll: Verständnis für die derzeitige Situation haben. Nicht jedes Wort auf die berühmt-berüchtigte Goldwaage legen. Das sagt sich leicht, ist es aber nicht unbedingt in der Umsetzung. Das gilt auch für Kinder, die sonst viel mehr draußen spielen können. Immer daran denken: Diese Situation ist für alle Beteiligten herausfordernd.
Für viele Kulturschaffende ist derzeit eine schwere Zeit. Während sie eigentlich in Konzertsälen oder auf Theaterbühnen auftreten, können sie nun ihre Darbietungen dem Publikum nicht zeigen – jedenfalls nicht auf dem üblichen Weg. Der bekannte Pianist Igor Levit streamt derzeit immer abends um 19 Uhr ein Hauskonzert auf Twitter, aber auch andere Kulturschaffende zeigen ihre Darbietungen im Netz, bieten Lesungen oder ähnliches an. Durch das Coronavirus brechen vielen kleinen
Künstlern die Einnahmen weg. Aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, wie Sie den einen oder anderen Kulturschaffenden unterstützen können. Schauen Sie doch mal, was Ihre eher unbekannteren Lieblingskünstler im Netz anbieten.
Das Teilen seiner Fertigkeiten im Netz ist nicht nur Kulturschaffenden vorbehalten. Viele Menschen haben Talente – und können damit in Corona-Zeiten anderen Menschen helfen. Sportkommentator Robby Hunke kommentiert statt Fußballspielen nun das Geschehen auf der Straße. Und so können viele Menschen, das, was sie gut können, im Netz mit anderen teilen. Denn ein wenig Ablenkung schadet derzeit keinem. Doch das gilt nicht nur für den Unterhaltungsbereich. Wer Erfahrung mit Nachhilfe hat, kann Schülern mit Videotelefonaten helfen oder Lernvideos erstellen. Experten gibt es in vielen Bereichen.
Menschen kaufen derzeit viele Waren im Übermaß. Die Mitarbeiter in den Supermärkten füllen die Waren zwar so schnell es geht wieder auf. Doch wer viel mehr Klopapier, Mehl oder andere Waren kauft, die er aber gar nicht braucht, nimmt sie womöglich den Menschen, die sie dringend benötigen. Manche Personen können, weil sie kein Auto besitzen oder körperliche Einschränkungen haben, nur begrenzte Mengen einkaufen. Wer hamstert, nimmt anderen Menschen die Chance, das zu kaufen, was sie benötigen. Das gilt auch für Personen, die zur Arbeit gehen müssen, weil sie beispielsweise als Ärzte oder Pfleger arbeiten. Wenn diese nach der Arbeit einkaufen gehen, sollten sie auch noch die Waren kaufen können, die sie benötigen.
In der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege ist als triftiger Grund, für den man sein Haus verlassen soll, das Blutspenden genannten. „Blutspenden sind überlebenswichtig, weil vielen Menschen ohne diese nicht überleben würden“, sagt Patric Nohe vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes. Denn der Bedarf an Blutkonserven sei weiterhin unverändert da. Die Corona-Krise habe auch Auswirkungen auf das Blutspenden gehabt: „Wir waren eine Zeit lang unter unserem Plan. Es gab keinen Engpass, die Versorgung konnte gewährleistet werden, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, sagt Nohe. Mit verschiedenen Maßnahmen arbeite man daran, das Infektionsrisiko beim Spenden zu minimieren. Am Eingang werde Fieber gemessen, wer sich nicht gut fühle, solle nicht zum Spenden kommen. Laut Nohe sei es wichtig, dass sich nicht nur jetzt Menschen zur Blutspende melden, sondern auch in den kommenden Wochen, da die Blutpräparate nur eine Haltbarkeit von 42 Tagen hätten.
Mit den Ausgangsbeschränkungen, die Ende vergangener Woche in Kraft getreten sind, dürfen Personen nur noch für bestimmte Zwecke aus dem Haus. Wenn Sie einkaufen gehen oder aus anderen draußen unterwegs sind, halten Sie Abstand zu ihren Mitmenschen. Auch so können sie einander helfen.
❿Es
wurde schon häufig geschrieben und gesagt, aber: Die beste Möglichkeit, um die Liebsten zu schützen, ist soziale Kontakte zu vermeiden. So helfen sie nicht nur denen, sondern auch allen anderen Menschen in Ihrer Umgebung.
Augsburg Wegen abgesagter Flüge und Reisebeschränkungen müssen viele Menschen derzeit ihre Reisepläne über den Haufen werfen. Neben vielen anderen wirft das auch Fragen in Bezug auf die Bonusprogramme der Fluggesellschaften und Gastbetriebe auf. Die gute Nachricht: In der Regel zeigen sich die Unternehmen in der Krise kulant. Bei der Lufthansa zum Beispiel kann jeder Passagier eines stornierten oder auch noch gültigen Fluges sein Ticket behalten, ohne sich auf ein Datum für einen neuen Flug festlegen zu müssen. Der Ticketwert bleibt dabei erhalten und die Airline bietet zudem einen Discount von 50 Euro auf jede Umbuchung – auch auf ein anderes Ziel – an. Die Regelung gilt für Tickets, die bis einschließlich 31. März 2020 gebucht wurden und ein bestätigtes Reisedatum bis einschließlich 31. Dezember 2020 haben.
Wer im konzerneigenen Bonussystem Miles & More Flugmeilen sammelt, darf bis Ende des Jahres zudem „kulante Regelungen für den Statuserhalt“erwarten, kündigt Lufthansa an. Viele andere Gesellschaften arbeiten an ähnlichen Lösungen oder bieten bereits konkrete Angebote zum Erhalt des Kundenstatus an. Die Lösungen reichen vom Einfrieren des aktuellen Kontos bis zu besonders günstigen Bedingungen für den Erwerb neuer Meilen. Auch viele Hotelketten setzen auf solche Lösungen zum Erhalt der Kundenbeziehungen.
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Tellmio 01038 7-12 12-18 18-19 19-21 21-24 7-8 8-18 18-19 19-24
Vorwahl 01028 01052 01097 01028 01028 01097 01097 01028 01052 01013 01052 01013
Ct./Min. 0,10 0,92 1,57 1,66 1,66 1,67 1,59 1,66 0,89 0,94 0,92 0,94
Ct./Min. 0,10 0,52 0,87 0,92 0,52 0,68 0,87 0,68 1,23 1,24 1,52 0,52 0,68 0,87 0,87 0,92 0,94 1,68
Ct./Min. 1,75 1,79