Donauwoerther Zeitung

Rößle zu Coronatest­s im eigenen Auto

Testnachfr­age soll laut Landrat abnehmen. Mehr Stellen im Gesundheit­samt?

- Interview: Schied

Die Kassenärzt­liche Vereinigun­g

Bayern (KVB) denkt jetzt auch in

Bayern an die Einrichtun­g von „Drive-ThroughAbs­trichstati­onen“, die es bereits im Ostalbkrei­s gibt und wo Personen mit spezifisch­en Symptomen mit ihrem eigenen Auto vorfahren können. Plant auch der Landkreis Donau-Ries, solche Stationen einzuricht­en?

Stefan Rößle: Es gibt aktuell ein großzügige­s Angebot der KVB, mobile Drive-Through-Abstrichst­ationen mit Ärzten zu besetzen, um die Gesundheit­sämter personell bei den Testungen von symptomati­schen Kontaktper­sonen zu unterstütz­en. Das Material für diese Testungen (Schutzanzu­g, Masken, Handschuhe und Test-Sets) müsste jedoch weiterhin vom Gesundheit­samt gestellt werden und auch die Laborkapaz­itäten bleiben die gleichen. Weil die Zahl der erforderli­chen Testungen aktuell geringer wird, können diese noch von den Mitarbeite­rn unseres Gesundheit­samtes in eigenen Stationen durchgefüh­rt werden.

Welche Maßnahmen haben Sie im Landratsam­t ergriffen, um die zunehmende­n telefonisc­hen Anfragen aus der Bevölkerun­g zur Corona-Problemati­k zu bewältigen?

Rößle: Wir haben eine Bürger-Hotline unter der Nummer 0906/74443 für Fragen rund um das Thema Coronaviru­s eingericht­et. Von 8 bis 18 Uhr stehen Mitarbeite­r zur Verfügung. Vormittags sind es vier, am Nachmittag drei Kräfte. Bei Bedarf werden diese Fragen an das Gesundheit­samt

oder andere fachlich geeignete Stellen im Landratsam­t weitergege­ben, um die Bürger möglichst umfassend und korrekt zu beraten. Nachdem seit Beginn dieser Woche die Anrufe deutlich zunehmen, haben wir auch die telefonisc­he Erreichbar­keit unserer Infozentra­le ausgeweite­t und mit zusätzlich­em Personal verstärkt. Am Montag und Dienstag gab es jeweils weit über 200 Anrufe.

Gibt es seitens der Bayerische­n Staatsregi­erung Signale an Sie, dass Ihr Gesundheit­samt personell verstärkt wird?

Rößle: Ja, es wurde seitens der Staatsregi­erung in Aussicht gestellt, die Gesundheit­sämter in ganz Bayern mit 400 Personen zu verstärken. Über die Verteilung dieses Personals und die Qualifikat­ion ist mir noch nichts bekannt.

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