Weiter Flugbetrieb
Warum in Genderkingen trotz der Corona-Auflagen immer noch Flieger starten
Donauwörth/Genderkingen Alle Vereinssportarten sind momentan in Bayern untersagt – das gilt auch für den Flugsport. Trotzdem starten und landen Flugzeuge weiter auf dem Flugplatz in Genderkingen. Aber warum? Dabei handelt es sich um keine Freizeitaktivitäten, sondern der Flugplatz soll weiterhin für wichtige Flüge genutzt werden.
Der Flugplatz in Genderkingen ist einer der drei Stützpunkte der Luftrettungsstaffel Bayern in Schwaben. Flugzeuge und Piloten des Vereins Motorsportgruppe Donauwörth-Genderkingen halten sich im aktuellen Katastrophenfall bereit, das teilt Matthias Obermayer, der Vorsitzende der Motorflugsportgruppe Donauwörth-Genderkingen mit. Normalerweise wird die Luftrettungsstaffel zur Luftüberwachung genutzt, wie beispielsweise bei Waldbränden und Hochwasser. Momentan halten sich die Flieger in Donauwörth aber auch für Transportaufgaben bereit, falls Personen oder Material schnell befördert werden muss.
Die ehrenamtlich tätigen Piloten sind für diesen Fall in Verbindung mit dem Landratsamt, das alles koordiniert. Aber auch ohne konkrete Einsätze werden in nächster Zeit Flugzeuge in Genderkingen starten.
„Tankstelle“etwa für Rettungshubschrauber
Von den Flugsicherheitsbehörden ist vorgesehen, dass die Piloten Übungs- und Wartungsflüge absolvieren. Wenn diese Flüge nicht absolviert werden, müssen die Piloten vor einem anstehenden Einsatz, zuerst diese Flüge absolvieren. Der Hintergrund dafür ist, dass die Piloten genügend Routine haben sollen.
Weiterhin aufrechterhalten wird auf dem Flugplatz auch der Flugverkehr für Geschäftsreisen. Auch Rettungs- und Polizeihubschrauber können vor Ort tanken.